Im Wesentlichen ist die Besserstellung der politischen Gemeinde auf besonders hohe Steuernachzahlungen von 967089 Franken sowie tiefere Schulaufwendungen von 357407 Franken zurückzuführen. Das Budget 2019 sieht bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 97% ein Defizit von 1,373 Mio. Franken vor.Der Voranschlag 2018 rechnete mit einem Defizit und einem Bezug aus dem Eigenkapital von 1,328 Mio. Die Jahresrechnung 2018 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 122439 Franken ab und damit um 1,451 Mio. Franken besser als budgetiert. Zu diesem Ergebnis beigetragen haben ausserordentliche Steuernachzahlungen über 967089 Franken um 1,45 Mio. Franken und verschiedene Minderausgaben, insbesondere 357407 Franken bei den Schulen und 190485 Franken bei den Gemeindestrassen (inklusive der Löhne beim Werkhof).Steuerfuss soll beibehalten werdenIm Jahr 2013 senkte der Gemeinderat den Steuerfuss um 5 Prozent, um das Eigenkapital von damals rund 6 Mio. Franken schrittweise abzubauen. Die Defizite in den Jahren 2015 bis 2017 reduzierten das Eigenkapital um mehr als 2 Mio. Franken auf rund 3,5 Mio. Franken. Die Jahresrechnung 2018 hätte ohne die in ihrer Höhe ausserordentlichen und einmaligen Nachsteuern in der Grössenordnung von 1 Mio. Franken mit einem Defizit und damit weiteren Eigenkapitalabbau abgeschlossen. Für 2019 ist mit 1,373 Mio. Franken ein ähnliches Defizit wie im Vorjahr budgetiert. Der Gemeinderat will in Übereinstimmung mit der Geschäftsprüfungskommission den Gemein-desteuerfuss für das Jahr 2019 deshalb auf 97 Steuerprozent beibehalten. Auch wenn erfahrungsgemäss mit einer Besserstellung zu rechnen ist, wird im Jahr 2019 mit einem Eigenkapitalabbau zu rechnen sein.Rechnung Elektra ist ausgeglichenDie Laufende Rechnung der Elektra ist ausgeglichen. Die Nettoinvestitionen betrugen 2018 total 965467 Franken (Budget 2018: 1,908 Mio. Franken).Im Budget 2019 sind Investitionen von mehr als 2,576 Mio. Franken geplant. Vorgesehen ist erneut eine Ablieferung an den Gemeindehaushalt von 420000 Franken. Die ordentlichen Abschreibungen werden auf 6800 Franken veranschlagt. Die Erfolgsrechnung sieht einen Einnahmeüberschuss von 855200 Franken vor.Wasserverlust wurde markant gesenkt Die Rechnung der Wasserversorgung schliesst mit einem Ertragsüberschuss nach ordentlichen Abschreibungen von 161233 Franken ab. Der Überschuss soll der Reserve Wasserversorgung zugewiesen werden. Die Wasserversorgung ist beim Gemeindehaushalt mit 8,401 Mio. Franken verschuldet.Der Ertragsüberschuss ist auf Minderaufwendungen in der Verwaltung und der Wasserfassung und -speicherung zurückzuführen. Zudem waren die Kosten für den externen Wasserankauf um einiges tiefer als budgetiert. Erfreulich ist zudem, dass der Wasserverlust in den letzten sieben Jahren markant gesenkt wurde, von knapp 22% auf 4,5%, was rund 53597 m3 (53,6 Mio. Liter) entspricht.Das Budget 2019 rechnet mit einem Ertragsüberschuss von 385500 Franken. Die ordentlichen Abschreibungen werden auf 22000 Franken veranschlagt. Geplant sind Nettoinvestitionen über 1,084 Mio. Franken, wovon rund 500000 Franken im Zusammenhang mit dem Kan-tonsstrassenbauprojekt Auer-strasse (Stäpflistrasse – Gemperenstrasse) vorgesehen ist.Die Bürgerversammlung der politischen Gemeinde findet am Freitag, 29. März, um 20 Uhr, zusammen mit der Primarschulgemeinde in der Mehrzweckhalle Bünt statt. (gk)