Fussball 12.05.2024

Rebsteins Freud ist Heidens Leid: Vorderländer verlieren erneut

Am Freitagabend duellierten sich Heiden und die «Dritte» des FC Rebstein, die zum Schluss die Oberhand behielt und 2:1 gewann. Aus Heidener Sicht war es eine bittere, weil absolut vermeidbare Niederlage.

Von Lukas Alder
aktualisiert am 12.05.2024

Bei frühsommerlichen Temperaturen empfingen die Vorderländer den FCR. Dass es der Wettergott gut mit den Protagonisten meinte, ist erwähnenswert, weil die Partie gleich zweimal aufgrund übermässiger Regenfälle verschoben werden musste. Um Punkt 20 Uhr, zeitgleich mit dem Anpfiff, hatten die Mannschaften Gewissheit, dass ihnen an diesem Abend niemand einen Strich durch die Rechnung machen wird.

So startete die Partie animiert, woran beide Teams ihren Anteil hatten. Dabei hatten die Gäste zunächst die besseren Torszenen – und Heiden in Minute acht Glück, als Raphael Ulmann seinen Kopfball aus kürzester Distanz direkt in die Hände von FCH-Hüter Angelo Sturzenegger setzte. Die beiden begegneten sich wenig später wieder, als Ulmann den Ball im zweiten Versuch im Tor unterbrachte. Da Sturzenegger diesen aber bereits kontrollierte und irregulär aus den Händen geschlagen bekam, zählte das Tor zurecht nicht.

Heiden der Führung mehrmals nahe

Die Hausherren fanden nach rund 25 Zeigerumdrehungen besser in die Partie, was sich in Chancen von Flurin Widmer (28., 36.) und Adrian Häfliger (32.) zeigte, wobei das Geschoss von Letzterem das Rebstein-Tor nur um Zentimeter verpasste. Auf Seiten des FCR bot sich Jan Schmid (31.) eine Gelegenheit, Heiden-Abwehrchef Nico Boller klärte auf der Linie. Die Pause kam gelegen - und im Anschluss kamen frische Kräfte. Eine davon, Heidens Laurin Kisters, trat zweimal in Erscheinung. Alleine vor dem Tor verzog der Stürmer knapp (48.), ehe er wenig später im Strafraum unsanft gestoppt wurde. Der Schiedsrichter quittierte die Aktion nicht mit einem Pfiff – eine klassische 50:50-Entscheidung, die vertretbar schien.

Heiden suchte nun das Tor, dem Ramon Braunwalder nach 66 Minuten nahe kam – hätte er getroffen, hätte die Partie womöglich eine andere Richtung genommen. Stattdessen reüssierten die Gäste mit dem direkten Gegenangriff durch Jeffrey Tobler. Dem nicht genug, unterlief den Vorderländern zehn Minuten später ein Fehler im Spielaufbau, den erneut Tobler (77.) zu nutzen wusste. Heiden wurde bitter bestraft, versuchte nun aber alles, um noch einen Punkt zu retten. Doch die Elf von Yusuf Koru kam erst spät in der Nachspielzeit nochmals heran, als Kisters nach einem schnell ausgeführten Einwurf verkürzte.

Im weiteren Verlauf der Nachspielzeit – sie kam zustande, weil der Rebsteiner Daniel Bürki nach einem unglücklichen Aufprall mit blutüberströmtem Gesicht in Spitalpflege gebracht werden musste – hielt Rebsteins Defensive dicht. «Absolut gefrustet, aber wir können es nicht ändern»: So lautete das Fazit von Yusuf Koru. Sein Gegenüber Nicolas Seitz sammelte dagegen Big Points im Abstiegskampf und arbeitete sich durch diesen Dreier mit seinem Team auf Rang acht vor.

4. Liga, Gruppe 3
Heiden – Rebstein III 1:2 (0:0)
Tore: 67. Tobler 0:1, 77. Tobler 0:2, 92. Kisters 1:2.
Heiden: Sturzenegger; Kovacevic, Boller, Fessler, Bechtiger; Müller; Widmer, Häfliger, Bischoff, Braunwalder; Eyiden. Eingewechselt: Tscherne, Kisters, Reich, A. Zillig, R. Zillig.
Rebstein III: Kahraman; Boehrer, Gächter, Bister; Oehler, Bürki, Ulmann, Breitenmoser; Schmid; Oertle, Tobler. Eingewechselt: Rohner, Schönbeck, Thür, Rüegg, Jenny.
Gelbe Karten: 30. Fessler, 46. Widmer, 62. Häfliger, 68. Zillig, 89. Sturzenegger – Rebstein III keine.

Rangliste (alle 14 Spiele): 1. Widnau II 35, 2. Rheineck 25, 3. Heiden 22, 4. Altstätten II 21, 5. Steinach II 19, 6. Au-Berneck II 17, 7. Rorschacherberg 17, 8. Rebstein III 15, 9. St.Margrethen II 13, 10. Rorschach-G. III 12.


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