Fussball 11.10.2024

Rebstein gewinnt in Appenzell und bestätigt seine gute Form

Nach drei Siegen in Folge reiste Rebstein mit grossen Erwartungen, aber als Aussenseiter zum FC Appenzell. Dieser hatte bis dahin noch kein Spiel verloren – doch dann erwischte es die Innerrhoder.

Von rez
aktualisiert am 11.10.2024

Rebsteins 2:0-Sieg in Appenzell war hochverdient. Die Gäste aus dem Rheintal hatten zwar vor allem in der ersten Hälfte weniger Ballbesitz, stellten sich aber sowohl nach vorne wie auch nach hinten deutlich geschickter an als der Gegner. Appenzell lief viel, liess denn Ball teilweise gut zirkulieren – doch ihre beste Torchance fanden die Gastgeber erst in der 92. Minute vor, als sie die Latte trafen.

Zuvor hatten sie nur zwei halbe Möglichkeiten; einmal zitterte das Aussennetz (nach schöner Parade von Rebstein-Goalie Kevin Fend) und einmal scheiterte Marco Hörler kurz vor der Pause mit einem Überraschungsversuch am Rebsteiner Torhüter.

Appenzell bringt die Bälle nicht aufs Tor

Die Gäste aus dem Rheintal hatten nicht sehr viele, aber deutlich bessere Torchancen. In der 23. Minute scheiterte Philip Baumgartner nach einer schönen Vorlage von Sascha Haltiner am Appenzeller Goalie. Das gleiche Bild ergab sich elf Minuten später, diesmal setzte Andrin Cabezas Rebsteins Torjäger ein. Von Appenzell war zu diesem Zeitpunkt nicht viel zu sehen. «Jungs, bringed die Bäll mol uf de Kopf!», rief ein FCA-Spieler, weil der Heimelf die Standards immer wieder misslangen. Und dann hatte Rico Köppel nach einem Standard Rebsteins beste Chance bis dahin. Weil er sie nicht verwandelte, ging es mit 0:0 in die Pause.

Nach dieser brauchte Rebstein nur vier Minuten, um in Führung zu gehen. Nach einem schönen Angriff stand Elion Sopi richtig und brachte die Gäste mit 1:0 in Führung. Diese blieben auch danach aktiver, doch bei zwei Redzepi-Weitschüssen war das Visier noch nicht genug gut eingestellt und dann legte sich Baumgartner den Ball zu weit vor.

Die gleiche Kombination wie in Celerina

Danach hatte Appenzell seine bis dahin beste Chance: In der 70. Minute traf Luca Kid nach einer guten Aktion und einer noch besseren Fend-Parade das Aussennetz, während die Bank auf der Heimseite schon jubelte.

Die nächste Aktion gehörte den Gästen, und es war die gleiche, die schon im Cupspiel in Celerina zum Erfolg geführt hatte. Diesmal war es ein weiter Ball von Rico Köppel, der in den Füssen von Cabezas landete. Dieser bediente von der rechten Seite mustergültig den mitgelaufenen Baumgartner, der mit seinem achten Saisontor das 2:0 erzielte. In der 76. Minute war das Spiel entschieden, obwohl sich die Gäste Mühe gaben, nochmal in ebendieses zu finden – aber abgesehen vom Lattenschuss in der 92. Minute hatten sie keine gefährlichen Abschlüsse mehr, womit der Sieg verdient nach Rebstein ging.

Dieser war auch insofern beeindruckend, dass Appenzell zuvor noch nie verloren und in sieben Spielen 27 Tore erzielt hatte, gegen Rebstein aber kaum überhaupt Chancen hatte. Der FCR hat damit seinen Fehlstart korrigiert und nach drei Siegen in der Meisterschaft in Folge 13 Punkte auf dem Konto. Im nächsten Spiel geht's am Samstag in einer Woche zum Derby nach Rüthi.

3. Liga, Gruppe 2
Appenzell – Rebstein 0:2 (0:0)
Schaies – 104 Zuschauer.
Tore: 49. Sopi, 78. P. Baumgartner.
Appenzell: Hofer, Breitenmoser, Müller, Dörig, Streule, Rexhepi, Baumann, Haas, Kid, Moser, M. Hörler. Eingewechselt: Pracht, Wyss, L. Hörler, Fässler.
Rebstein:
 Fend; Haltiner, Tomasic, Dursun, Boehrer; Steiger, Köppel, Sopi; Cabezas, Redzepi; P. Baumgartner. Eingewechselt: Finger.
Gelbe Karten: 15. Streule, 35. Steiger, 44. Müller, 63. Sopi, 81. Fend, 85. Köppel, 95. M. Baumgartner (Goalietrainer Rebstein), 95. Heeb (Trainer Rebstein).


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