Das Derby zwischen den Teams von Rheinau und Rheinauen war eine klare Sache. Obwohl St.Margrethen nicht schlecht spielte, setzte Diepoldsau-Schmitter sich deutlich mit 4:1 durch (ausführlicher Bericht hier). Der FCD ist damit neu Tabellendritter, punktgleich mit Besa und Ruggell, die im Direktduell, das 2:2 ausging, die Punkte teilten. Lachender Dritter dieses Ergebnisses ist der FC Rebstein, der Eschen/Mauren II 2:0 besiegte und nun mit 15 Punkten an der Tabellenspitze steht. Es war nicht der beste Auftritt des FCR in dieser Saison – nur fragt danach nach einem letztlich doch souveränen Heimsieg vor gut 300 Zuschauerinnen und Zuschauern niemand mehr.
Die Startviertelstunde gehörte den Gästen, die viel Druck machten und diszipliniert auftraten. Sie hatten die erste gute Chance des Spiels, als Rebstein-Verteidiger Farid Fousseni ein Foul beging, das zu einem Penalty führte. Der routinierte Alban Xhymshiti trat an – und scheiterte mit seinem Versuch am glänzend reagierenden Janis Fehr im Rebsteiner Tor. Erst nach gut 15 Minuten hatte Rebstein seinen ersten Abschluss – und durfte, nach einem Foul an Andrin Cabezas ebenfalls einen Penalty treten. Kevin Steiger warf dabei seine ganze Erfahrung in die Waagschale und verwertete sicher zum 1:0. Dieses Resultat hatte bis zur Pause Bestand.
Nach dieser blieb das Spiel ausgeglichen, Tore erzielte aber nur Rebstein. In der 60. Minute flankte Steiger per Freistoss auf Philip Baumgartner, der sehenswert per Kopf zum 2:0 traf. Bei diesem Resultat blieb es bis zum Schluss, der FCR verwaltete den Vorsprung gut, ohne gross Gefahr zu laufen, dass es nochmals spannend wird. Es war ein Spiel, von dem es nur wenige Szenen zu erzählen gibt. Der letzte Aufreger der Partie war dann aber die bittere Verletzung von Benjamin Simmerle. Der Gästetorhüter musste nach einem Zusammenprall verletzt vom Feld getragen werden – und bekam die Unterstützung von Rebsteins verletztem Goalie Dominik Roth, der ihm für den Gang in die Kabine seine Krücken auslieh.
Der Plan des FCM geht nicht auf
Montlingen wollte am Sonntagnachmittag mit einem Sieg gegen Brühl II den Gegner ebenso wie den Strich auf Distanz halten. Dies gelang dem FCM nicht, obwohl er einmal mehr nicht die schlechtere Mannschaft auf dem Platz war. Die Realität heisst nun aber Rang elf und damit ein Abstiegsplatz. Statistisch gesehen ist Montlingens Problem die Abwehr: Die Koller-Elf hat zwar gleich viele Tore erzielt wie der FC Au-Berneck auf Rang zwei, aber nur Wittenbach und Herisau haben mehr Treffer kassieert als die Kolbensteiner.
Am Sonntag war es ein interessantes Spiel zwischen dem FCM und den keck aufspielenden Brühler Reserven. Diese gingen in der 16. Minute durch Manuel Laski in Führung, ehe der starke Furkan Sarac für die Oberrheintaler ausglich (29.). Nur fünf Minuten später traf Marius Linke für die St.Galler – es war das letzte Tor der Partie. Montlingen gelang der Ausgleich trotz viel Anrennen und vorbildlichem Einsatz nicht mehr.