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Diepoldsau-Trainer Patrik Riklin haderte nach dem Spiel ein wenig, sagte: «Meine Spieler haben viel Einsatz gezeigt und ein grosses Laufpensum absolviert.» Dann fügte er an: «Aber ja, nach vorne fehlte uns komplett die Durchschlagskraft.» Dies war letztlich entscheidend, denn während sich die Gäste extrem schwer damit taten, gefährlich vor dem gegnerischen Tor aufzutauchen, verwerteten die Gastgeber ihre Möglichkeiten und gewannen letztlich verdient.
Es war kein besonders hochklassiges Spiel, das sich den 234 Fans auf der Rebsteiner Birkenau bei sommerlichen Temperaturen boten. Rebstein spielte dabei in die Karten, praktisch mit einem Vorsprung ins Spiel gestartet zu sein: Nach zwei Minuten und fünf Sekunden war Simon Schranz nach einer Flanke von Emre Kocabas bereits erfolgreich und erzielte das 1:0. Danach entwickelte sich ein eher flaues Spiel, in dem sich wenig Nennenswertes ereignete. Nach einer Ecke von Kevin Steiger wurde es brenzlig, kurz später hatte Ogün Hot die bis dahin beste Chance für die Gäste, er blieb jedoch an Kai Gremminger im Rebsteiner Tor hängen. Danach entstand nach einem Freistoss gleich zweimal Gefahr für Petar Petrov im Diepoldsauer Tor und auf der Gegenseite blockte Philip Baumgartner einen wuchtigen Schuss von Noe Rieser.
In der 33. Minute fiel dann das 2:0, das sich zwar nicht abgezeichnet hatte, aber auch nicht unverdient war. Johannes Hirschbühl war nach einer Steiger-Ecke im zweiten Anlauf erfolgreich. Danach scheiterte Valentino Tomasic an Petrov, ehe in der Nachspielzeit Rebsteins drittes Tor fiel. Luka Dursun stand nach einer weiteren Steiger-Ecke richtig und erzielte das 3:0.
Nach dem Seitenwechsel war das Spiel noch ereignisärmer; auch ein wenig, weil es bereits entschieden war. In der 54. Minute erhöhte Rebstein durch Philip Baumgartner auf 4:0, er profitierte von der mustergültigen Vorarbeit durch Granit Shahini, der dabei jedoch auch deutlich zu viel Freiheiten genoss. Danach wechselten die Trainer durch, es kamen auch junge Spieler zum Einsatz, etwa Roman Siegrist bei Diepoldsau oder Noah Gottscher bei Rebstein. Das letzte Tor erzielte dann Elion Sopi, der in der 72. Minute einen Freistoss unter gütigster Petrov-Mithilfe zum 5:0 versenkte. Danach hatte der FCD noch zwei Chancen auf das Ehrentor, der wackere Kai Gremminger im Rebsteiner Kasten blieb aber unbesiegt und beendete das Derby mit weisser Weste.
Die Bestnote von diesem geht indes an Luka Dursun. Rebsteins Mittelfeldmotor war unüberwindbar und war dafür zuständig, dass Diepoldsau in der Mitte kaum Zugriff auf das Spiel fand. Und Dursun erzielte das dritte Rebsteiner Tor, das letztlich entscheidende. Er traf auf Assist von Kevin Steiger, der in der «Rangliste» des Spiels auf Dursun folgte. Der Altstätter im Rebsteiner Dress bereitete mit seinen starken Standards zwei Tore nach Eckbällen vor. Die Nummer drei geht an Diepoldsaus Tamas Szin, den initiativsten Spieler seiner Mannschaft. Ein Tor gelang ihm nicht, er setzte aber eine Duftmarke.
3. Liga, Gruppe 2
Rebstein – Diepoldsau-S. 5:0 (3:0)
Birkenau – 234 Zuschauer – SR: Marinucci.
Tore: 3. Schranz, 33. Hirschbühl, 45. Dursun, 54. Baumgartner, 72. Sopi.
Rebstein: Gremminger; Shahini, Haltiner, Hirschbühl, Kocabas (75. N. Gottscher); Köppel (75. Boehrer), Dursun (78. A. Gottscher), Tomasic (63. Cabezas); Schranz (57. Redzepi), Steiger (46. Sopi); Baumgartner.
Diepoldsau-S.: Petrov; K. Metzler (58. Durot), Martinovic, F. Besserer, B. Szin; F. Metzler (70. Aloi), Shajnoski, T. Szin (58. Siegrist), Rieser, Giani; Hot.
Gelbe Karten: 32. B. Szin, 53. T. Szin.
Weitere Ergebnisse: Buchs II – Besa 0:5, St. Margrethen – Rorschach-G. II 2:3, Staad – Ruggell 1:3, Rüthi – Eschen II 2:0, Montlingen II – Gams 4:5.
Rangliste (alle 17 Spiele): 1. Ruggell 44, 2. Besa 43, 3. Rebstein 41, 4. Rüthi 34, 5. Diepoldsau-S. 26, 6. Montlingen II 23, 7. Gams 19, 8. Staad 19, 9. Rorschach-G. II 15, 10. Eschen II 14, 11. Buchs II 14, 12. St.Margrethen 2.
