Wir wollten einfach mal raus aus dem Alltag, weg von E-Mails, weg vom Laptop, weg von lärmenden Autos und weg vom Stress.
Das Leben dort oben ist anders, als wir es uns hier gewohnt sind. Als Erstes merkte ich, wie sich mein Zeitgefühl verabschiedete. War es nun drei Uhr oder bereits halb sechs …?
Wir kochten und heizten mit Feuer und das Wasser mussten wir am Brunnen holen. Doch abgesehen vom Holz spalten, gab es nicht viel zu tun und wir konnten die Sonne und die Landschaft ausgiebig geniessen. Unsere Handys luden wir per Solarladegerät auf. Auch wir merkten, wie die Sonne unsere eigenen Akkus auflud, nur konnten wir nicht auf einem Display nachschauen, wie viel wir schon aufgeladen waren. Aber, dass wir Energie tanken konnten, spürten wir deutlich.
Einfach nur sitzen, losgelöst vom Alltag seine Batterien aufladen und über das Leben und die Welt nachdenken. Sich darüber klar werden, was einem wichtig ist, was man alles hat, wie reich man beschenkt ist, wofür man alles dankbar sein kann und sollte … und mit Gott im Gespräch sein.
Der Alltag kam schnell zurück
Nun zurück im Büro und zu Hause merkte ich, was über die paar Tage alles liegen geblieben ist, und der Alltag hatte mich schnell zurück. Vorbei war es mit Faulenzen und in der Sonne liegen. Vielleicht kommt Ihnen das bekannt vor. Nur, was macht man dann?
Solche freien Tage oder Ferien, an denen wir Energie tanken, sind wichtig. Wir sollten uns aber auch im «Normalbetrieb» immer wieder einmal Zeit nehmen, in der wir uns bewusst auf uns konzentrieren. Sei es der morgendliche Kaffee, den wir bewusst geniessen, ein Spaziergang im Grünen oder vielleicht ein Feierabendbier mit Freunden oder Freundinnen.
Batterien regelmässig aufladen
Vielleicht tut es Ihnen auch gut, sich an die letzten Ferien zu erinnern, oder Sie gönnen sich einfach ein Eis oder ein Stück Schokolade. Was für Sie stimmt, wissen Sie besser als ich.
Wichtig ist nur, dass wir auch im Alltag unsere Batterien regelmässig aufladen, sonst sind sie vielleicht mal leer, wenn wir sie wirklich brauchen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen noch einen schönen Sommer und viele kleine oder grosse «Erholungsmomente».