«Es sind vor allem die Fahrer mit AI- und AR-Nummern am Auto oder am Töff», sagt ein Anwohner an der Rebschter Bergstrasse über jene, die hier schneller unterwegs sind, als vernünftig wäre. Und es seien nicht wenige, die auf der Geraden übers Elmat bergauf Gas geben bzw. bergab «laufenlassen».Es gibt keinen Grund, die Wahrnehmung des Mannes anzuzweifeln. Zumal besagte Strasse relativ schmal ist und man vom Strassenrand aus gleich einmal den Eindruck hat, es werde in einem Affenzahn an einem vorübergefahren – selbst wenn sich die Auto- und Töfffahrer ans Tempolimit halten.Aber ist es tatsächlich so, dass die Oberegger und Rüütiger rücksichtsloser über die Rebschter Bergstrasse fahren als die St. Galler Autofahrer – oder im Besonderen auch jener aus Rebstein selbst? Als vor zehn Jahren der Bezirk Rüte die Strasse zwischen Eichberg und Eggerstanden auf einem Teilstück auf Innerrhoder Boden ausbaute, sagte der Bezirksstrassenverwalter, das Verkehrsaufkommen bestehe hauptsächlich aus Autos mit St. Galler Nummer. Autos mit Innerrhoder Nummer seien in der Minderzahl. Redete man mit Eichbergern, behaupteten diese genau das Gegenteil. Daraus kann man zwei Dinge folgern. Erstens: Keine Statistik ist so gut wie jene, die man sich selbst zurecht gebogen hat. Zweitens: Die Bösen sind immer die andern. Auf der Strasse erst recht.