18.07.2018

Rang 9 für Monika Ammann

An der Weltmeisterschaft der OL-Senioren in Kopenhagen belegt Monika Ammann im Sprint-OL den neunten Rang. Am Schlusstag gewinnt Mario Ammann im Langdistanz-OL den B-Final.

Die Senioren-Weltmeisterschaft im Orientierungslauf fand in der letzten Woche in Dänemark statt. 4320 Teilnehmer aus 45 Nationen ab Alter 35 waren am Start. Die erste von drei Entscheidungen fiel am Sonntag im Sprint. Der Finallauf im Zentrum von Kopenhagen wurde zum erwarteten Krimi. Bei Laufzeiten von rund 15 Minuten sind die stärksten Läuferinnen und Läufer enorm schnell unterwegs.Je schneller, desto schwieriger wird es, im entscheidenden Moment die richtige Entscheidung zu treffen. Monika Ammann war mit ihrer Leistung im Qualifikationslauf vom Vortag gar nicht zufrieden, der fünfte Rang reichte aber sicher für den Finallauf. Dort wollte es die Berneckerin besser machen, was in der ersten Streckenhälfte auch gelang. Dann lief sie aber an einem Posten vorbei und musste umkehren.Monika Ammann verpasst die MedailleZwei schlechte Routen kosteten noch einmal wertvolle Sekunden. Das führte zu einem Rückstand von 1:28 Minuten, was in der Endabrechnung für die vierfache Medaillengewinnerin den neunten Rang bedeutete. Das Medaillenziel hat sie damit verpasst. «Heute wäre wirklich eine Topleistung nötig gewesen, um gegen die starke Konkurrenz bestehen zu können», sagte sie nach der Analyse. Die Beste ihrer Kategorie W55 siegte mit einer Sekunde Vorsprung vor der Zweiten.Mit einigen Erwartungen stieg auch Mario Ammann in den Final. Die Chance auf eine Spitzenplatzierung vergab er allerdings schon beim ersten Posten. Er verpasste den richtigen Zugang und musste einen grösseren Umweg in Kauf nehmen. Zwei weitere Fehler liessen den Zeitverlust auf 2:20 Minuten ansteigen. Rang 33 ist nicht das erhoffte Ergebnis. Auch in seiner Kategorie M60 trennten die beiden Schnellsten nur eine einzige Sekunde. Ammann hatte den Vorlauf wie schon bei früheren WM-Teilnahmen auf einem der ersten Plätze beendet. Die Wiederholung dieser Leistung im entscheidenden Final steht noch aus.Mario Ammann mit einem Sieg im B-FinalDas Programm wurde am Dienstag mit dem Quali-Lauf im Wald fortgesetzt. Dort sicherten sich Mario Ammann als Fünfter und Monika Ammann als Siebte mit unerwartet guten Rängen einen Startplatz im A-Final der erstmals durchgeführten Entscheidung im Mitteldistanz-OL.Dieser Wettkampf misslang den beiden aber komplett. Beide mussten im Ziel feststellen, dass eine Postenquittung fehlte und sie darum nicht klassiert werden konnten.Damit verloren sie das Startrecht der besten 80 Teilnehmer ihrer Kategorien im A-Final im Langdistanz-OL. Bei 350 Startenden in seiner Altersklasse musste sich besonders Mario Ammann im B-Final vom Freitag keine Sorgen über fehlende Konkurrenz machen. Er ging motiviert und konzentriert an den Start. Er löste die anspruchsvolle Aufgabe am besten und gewann mit rund zwei Minuten Vorsprung. «Ein Sieg für die Moral», sagte der Bernecker. Die OL-Senioren treffen sich im nächsten Jahr wieder Anfang Juli, diesmal in Lettland, mit Riga als Event-Zentrum. (ma)

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