Ramon Meile fuhr in der vergangenen Saison in der MX2-Kategorie der Schweizer Meisterschaft mit. Nach dem achten Rang in ebenjener letzter Saison ist er auf diese Wettkampfzeit hin in die höchste Kategorie, die MX Open, aufgestiegen. Im Winter bereitete sich Meile in Südfrankreich auf seine neue Aufgabe vor.
Der Aufstieg hatte neben dem Wechsel der Gegner auch einen Motorradwechsel zur Folge. In der letzten Saison pilotierte Meile eine 250 ccm-Husqvarna. Nun ist er auf einer 450 ccm-Maschine der gleichen Marke unterwegs – und startete verspätet in die Saison: Eigentlich wäre der Start bei der WM in Frauenfeld geplant gewesen. Wegen einer Handverletzung musste Meile aber Forfait geben.
Internationales Starterfeld an hochkarätigen Rennen
Beim Saisoneinstieg Ende April in Payerne musste Ramon Meile dann nicht nur gegen neue Konkurrenten aus der Schweiz fahren, sondern auch gegen viele internationale Piloten. Im Tagesklassement sicherte er sich einen 16. Rang.
Am Pfingstmontag fand in Muri dann ein traditionelles Rennen statt. Auch dieses ist in der Szene so bekannt, dass immer wieder Gaststarter aus dem Ausland, etwa aus Deutschland oder Frankreich, am Startbalken stehen. Dennoch gelang dem Kriessner bereits eine Steigerung. Ihm gelang in beiden Läufen – und damit auch im Tagesklassement – der 14. Rang.
Dabei liess Ramon Meile zum Beispiel auch den letztjährigen Vize-Schweizermeister der MX2-Kategorie hinter sich. Dies gab dem Kriessner sicher auch Motivation für das nächste Meisterschaftsrennen in Cossonay im Waadtland.
Guter Start als wichtiger Schlüssel zum Erfolg
Am Rennen standen die Piloten der Schweizer Meisterschaft für einmal ohne Gäste aus dem Ausland am Startbalken. Auf der technisch sehr anspruchsvollen Strecke gelang dem Husqvarna-Piloten im Zeittraining die achtbeste Zeit. Im ersten Lauf kam er besser vom Startbalken weg als bei den ersten beiden Rennen. Zwar musste Meile im Lauf des Rennens noch zwei Piloten ziehen lassen, doch mit dem zehnten Rang gab es für ihn die erste Top-Ten-Platzierung in der höchsten Klasse.
Der Start zum zweiten Lauf gelang dann hervorragend. Meile kam als Sechster aus der ersten Runde. Dann konnte er sogar noch den letztjährigen Dritten der Meisterschaft überholen und einige Runden auf dem fünften Platz bestreiten. Anschliessend kamen von hinten zwar noch einige Piloten, die aufschlossen und den Kriessner überholten, dennoch zeigte dieser, dass es möglich ist, dieses Tempo mitzufahren. Am Ende kam Ramon Meile als starker Neunter ins Ziel.