Während sich seine Klubkollegen in der heimischen Meisterschaft am Wochenende nicht eben mit Ruhm bekleckert haben, gelingt dem 20-jährigen Kriessner Ramon Betschart auf internationalem Niveau ein Exploit. Nach einem deutlichen Sieg 9:0-Überlegenheitssieg gegen den Esten Ardo Pajur stand der zweite Kampf von Betschart gegen den chinesischen Vize-Asienmeister Mimaiti Kaisaier lange auf Messers Schneide. Erst in den letzten Sekunden konnte Betschart zum 5:5 ausgleichen und dank der letzten Wertung in den Halbfinal einziehen.In der Vorschlussrunde traf er auf Nazarshan Fatullaev aus Aserbaidschan und Betschart blieb seiner Linie treu. Nach einem 0:3-Rückstand zur Pause erarbeitete er sich im zweiten Umgang die Bodenlage und sorgte mit zwei sauberen Durchdrehern für die Wende zum 5:3-Endstand.Am Dienstag nach 18 Uhr steht somit erstmals seit 1983 wieder ein Schweizer in einem WM Final. Betschart trifft auf den Iraner Mohammadhadi Abdollah Saravi, aktueller Asienmeister.