Der 20-Jährige wurde erst im Final vom Iraner Mohahhadhabi Abdullah Saravi, dem amtierenden Asienmeister, gestoppt.Vorher hatte der Athlet der Ringerstaffel Kriessern drei teils hochkarätige Gegner besiegt. Den Esten Ardo Pajur hatte er klar im Griff und siegte durch Überlegenheit vorzeitig. Mit dem Chinesen Mimaiti Kaisaier, Zweiter der Asienmeisterschaft, hatte Betschart schon mehr Mühe. Erst in den letzten Sekunden konnte der Rheintaler ausgleichen und dank der letzten Wertung in den Halbfinal einziehen.Dort sicherte sich Betschart die Medaille gegen Nazarshan Fatullaew aus Aserbaidschan. Betschart lag auch in diesem Kampf 0:3 im Rückstand, konnte aber in der zweiten Halbzeit mit zwei sauberen Durchdrehern das Skore wenden und 5:3 siegen.Zum ganz grossen Coup reichte es Ramon Betschart in der Slowakei nicht, aber auch die Silbermedaille an der Junioren-Weltmeisterschaft ist für den Schweizer Ringsport von historischem Wert – letztmals stand vor 35 (!) Jahren ein Schweizer Ringer in einem WM-Final. (dip, ys)