Micha Alder vom Velo-Club Altstätten bestritt in diesem Winter erstmals Radquerrennen. Er gehört auf dem Mountainbike zu den besten Schweizern seines Alters. Die Disziplin Cyclocross, wie Radquer inzwischen offiziell heisst, bietet ihm bisher ungewohnte Wettkampferfahrungen im Winter. Swiss Cycling fördert bei den Mitgliedern des Nachwuchsnationalkaders den Disziplinentausch, so können ihre Stärken besser entdeckt werden. Und Cyclocross ist als winterliche Alternative zum Cross Country prädestiniert: Beides findet im Gelände statt, die Technik unterscheidet sich nicht stark. Einige Bikeprofis starten im Radquer, auch Olympiasiegerin Jolanda Neff ist immer mal wieder mit dem Rennvelo im Morast unterwegs.Mit den Schweizer Meisterschaften am Sonntag, bestritt Micha Alder vier Cyclocrossrennen. In Hittnau siegte der Altstätter ebenso wie in einem kleineren Rennen in Hombrechtikon, und in Meilen vor einer Woche fuhr er auf den sechsten Platz. An den Schweizer Meisterschaften in Steinmaur, wo bereits zum 60. Mal ein Radquer stattfand, musste er sich nur von Sven Sommer aus Andwil geschlagen geben, den Winterthurer Laurin Volkart verwies Alder auf den dritten Platz. Viele weitere im Radquer erfahrenere Fahrer mussten sich deutlich hinter dem Altstätter einreihen.Mit dem Gewinn der Silbermedaille ist die Cyclocross-Saison für Micha Alder bereits wieder beendet. Die Resultate zeigen, dass er sich im Morast wohl gefühlt hat. Aber der Altstätter betont, dass er sich ab sofort darauf vorbereitet, in der Sommersaison auf dem Mountainbike wieder in Topform zu sein: «Radquer macht mir Spass, aber die Rennen sind mir zu kurz.» [caption_left: Micha Alder hat seinen Abstecher zum Radquer mit einer Medaille geadelt. Bild: Radsportphoto.net]