30.08.2022

«Rad am Ring» für einen geliebten Kollegen

Unter dem Motto «Ride for Gäbi» nahm das Team oxywater.ch zum zweiten Mal am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teil.

Von pd
aktualisiert am 02.11.2022
Das Motto «Ride for Gäbi» hat eine traurige Geschichte. Gabriel Kuster, vor drei Jahren Teil des Viererteams, wurde wenig später von einer tödlichen Krankheit heimgesucht. Nun – bei der seither ersten Austragung des Rennens – standen seine Kollegen in neuer Zusammensetzung, aber mit Gedanken an Gabriel Kuster auch für ihn beim «Rad am Ring» am Start.[caption_left: Ihm war die Teilnahme am 24-Stunden-Rennen gewidmet: Dem viel zu früh verstorbenen Gabriel Kuster, hier vor drei Jahren am Nürburgring.]Schauplatz des Rennens war der Nürburgring. Wer denkt, die Auto-Rennstrecke sei mehrheitlich flach, irrt. Auf einer Runde von 25 Kilometern sind nicht weniger als 550 Höhenmeter zu überwinden. Nicht umsonst trägt die Strecke den Übernahmen «grüne Hölle».[caption_left: Dieses Bild von Renndebütant Konstantin Alicke zeigt, dass der Nürburgring keineswegs durchgehend flach ist.]Vor drei Jahren war es eine nasse Hölle. Die Rheintaler waren mit viel Potenzial an den Start gegangen, doch der erste Fahrer stürzte bereits nach wenigen Metern. So war das Rennen eine ständige Aufholjagd, die mit einem Top-Ten-Platz endete. Was war in diesem Jahr möglich?Ostschweizer behaupten sich in der SpitzengruppeNun übernahm der Kriessner Robin Spiess am Samstagmittag die erste Ablösung. Im Feld von über 1000 Einzelfahrern und Teams startete er aus der ersten Reihe.[caption_left: Robin Spiess aus Kriessern setzte sich sofort an eine gute Position.]Er konnte sich in der Spitzengruppe mit Fahrern aus verschiedenen Kategorien festsetzen und an einer guten Position Remo Müggler übergeben. Der Thaler behauptete sich ebenfalls in der Spitzengruppe.[caption_left: Auch der Thaler Remo Müggler wusste sich stark zu behaupten.]Konstantin Alicke nahm erstmals an einem 24-h-Rennen teil und trat beim ersten Einsatz kräftig in die Pedale. Ein Mitstreiter war wohl überrascht von Alickes Tempo und sagte, das Rennen dauere 24 Stunden. Der Jüngste im Team, Raul Schneider, stand seinen Kollegen in nichts nach. Er absolvierte die ganze Runde auf der «grossen Scheibe».[caption_left: Raul Schneider, der Jüngste des Teams, zeigte ebenfalls eine starke Leistung.]Nach einigen Stunden war es immer noch trocken, was nicht nur für die Fahrer, sondern auch für die Betreuer deutlich angenehmer war als vor drei Jahren. Im Lauf des Nachmittags funktionierte dann auch die Zwischenrangliste.Und siehe da: Das Team lag in seiner Altersklasse auf dem zweiten Zwischenrang. Das motivierte für die nächsten Einsätze. Während es am Tag recht heiss wurde, waren die Temperaturen in der Nacht sehr angenehm und kaum mit der letzten Teilnahme zu vergleichen. Nach 24 Stunden gibt es die Ränge zwei und sechsIn der ganzen Nacht herrschte auf dem Rring Hochbetrieb. Alle paar Sekunden näherte sich ein Lichtstrahl. Lagen die Rundenzeiten zu Beginn bei unter 45 Minuten, waren sie in der Nacht höher. Das Team oxywater.ch lag auch am Morgen noch und mit einem schönen Polster auf dem zweiten Rang in ihrer Kategorie . Mit Blick auf die Gesamtrangliste aller 500 Teams war es noch spannender.[caption_left: Mit diesem Trikot gingen die vier Radfahrer in Deutschland an den Start.]Die kleinen Abstände und das schöne Wetter waren eine Motivationsspritze für die letzten Einsätze. Die Ostschweizer gaben nochmals alles. Nach 24 Stunden und über 800 Kilometern fuhren sie auf dem zweiten Platz in der Alterskategorie und dem sechsten Platz overall über die Ziellinie. Die Fahrer bedanken sich bei den Sponsoren und den Betreuern, ohne die eine solche Leistung nicht möglich gewesen wäre.

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