Gleich zu Beginn zeigte Gossau, dass es seine Hausaufgaben gemacht und einen genauen Matchplan gegen den HC Rhjeintal hat. So wurden von der ersten Minute weg die beiden Rückraumshooter Andras Szelpal und Imre Domokos aus dem Spiel genommen. Das Team konnte selbst keine Lösung gegen diese Massnahme finden, weshalb sich Trainer Andriy Kuzo in der 14. Minute gezwungen sah beim Stand von 2:7 ein Timeout zu nehmen.Mit klaren Anweisungen, die er den Spielern auf den Weg gab, sollte das Ruder noch vor der Pause rumgerissen werden. Es blieb aber beim Sollen, denn obwohl die Rheintaler sich nun viele gute Torchancen erspielten, wollte der Ball schlicht und einfach nicht ins Tor. Zu oft traf man die Latte, beide Pfosten oder der Torwart glänzte mit einer Parade. Ausserdem konnte Fortitudo Gossau immer wieder saubere Angriffe zu Ende spielen und erzielte einige sehenswerte Treffer. Somit musste das ambitionierte Team des HC Rheintal mit einem 11:14-Rückstand den Gang in die Kabine antreten.Auch in der Halbzeitpause brachte Kuzo seinem Team wieder einige Lösungsvorschläge: «Wir werden in der 2.Halbzeit noch mehr auf den siebten Feldspieler setzen und mit zwei Kreisläufern Raum für unsere Rückraummitte schaffen.» Doch es war einfach nicht der Tag der Rheintaler Handballer. Durch viele individuelle Fehler, Zeitstrafen und verschossene Grosschancen stand es in der 41.Minute 22:15 für die Gossauer. Im letzten Viertel blühte dann doch noch einmal ein Hoffnungsschimmer auf. Die Rheintaler schafften es, sich Schritt um Schritt dem Gegner zu nähern. Es wurde nochmals richtig heiss. Dank Schwarber, Szelpal und Lippuner konnten die Rheintaler innerhalb von zwei Minuten vier Tore aufholen. So kam es beim Stand von 30:31 in der 59. Minute zum Showdown. Bedauerlicherweise passte es zu diesem Tag, dass auch hier die Rheintaler den Kürzeren zogen und sich mit 30:32 geschlagen geben musste.Rheintal: Benjamin Grob (Fangquote 23%), Martin Horg (35%); Nils Lippuner (4 Tore), Marco Buob (4), Fabio Rohrer (1), Andras Szelpal (10), Marko Jovicic, David Szilagyi (5), Lirim Morina, Jürg Schwarber (2), Pascal Wild (3), Fabio Näscher, Imre Domokos (1), Markus Rutz.