18.07.2022

Psychiatrie-Ambulatorium ist nun direkt beim Bahnhof

Per 1. Juli hat das Psychiatrie-Zentrum ein ganzes Haus der Erlen-Überbauung in Heerbrugg bezogen.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 02.11.2022
Abgesehen von der Tagesklinik an der Schlossstrasse, sind somit alle bisherigen Standorte des Psychiatrie-Zentrums an einem einzigen Ort zusammengefasst. In der Tagesklinik sind zwanzig Mitarbeitende tätig, im Ambulatorium vierzig. [caption_left: Direkt bei den SBB-Gleisen, in unmittelbarer Nähe von Bus- und Bahnhof, hat das Psychiatrie-Ambulatorium ein ganzes Haus bezogen.]Die Patientinnen und Patienten finden fortan alle ambulanten Behandlungsangebote unter einem Dach. Vor dem Umzug waren Teilbereiche des Ambulatoriums im Umkreis von hundert Metern in mehreren Liegenschaften eingemietet.In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Beratungs- und Behandlungsleistungen laufend gewachsen.Der Wunsch nach einer Konzentration an einem Standort führte ebenso zum Umzug wie der sich abzeichnende Sanierungsbedarf für das nun aufgegebene Hauptgebäude an der Balgacherstrasse.Zentrum hat auf Jahre hinaus genug PlatzAm neuen Ort hat das Psychiatrie-Zentrum fast 1800 Quadratmeter zur Verfügung – und somit fast 300 Quadratmeter mehr als bisher. Dank ausserdem bestmöglicher Ausnutzung der Räume und einer modernen Infrastruktur erfreut sich das Zentrum einer stattlichen Raumreserve. Einzelne Räume lassen sich sogar vermieten. Karlheinz Pracher, Leiter der Psychiatrie-Zentren Rheintal, Linthgebiet und Werdenberg-Sarganserland, denkt beispielsweise an Angebote wie medizinische Massage, Ernährungsberatung, Hörberatung oder traditionelle chinesische Medizin, die gut ins Zentrum passen würden.Von allen Gebäuden der Erlen-Überbauung liegt das neue Psychiatrie-Zentrum (Haus B) am nächsten beim nur wenige Schritte entfernten Bus- und Bahnhof. In der obersten, vierten (erst zur Hälfte ausgebauten) Etage befindet sich ein grosser Konferenzraum, der sich mieten lässt. In den drei Stockwerken darunter sind je ein Gruppenraum und insgesamt vierzig Behandlungszimmer untergebracht.Die (total sogar vier) Gruppenräume dienen etwa für Gespräche, an denen mehrere Parteien (wie RAV, Arbeitgeber oder IV) beteiligt sind. Dass vor dem Umzug Gruppenräume fehlten, hatte immer wieder Behelfslösungen nötig gemacht.Der sehr ansprechend, mit Holz gestaltete Empfang und der grosszügig bemessene Wartebereich befinden sich im ersten Stock. Es gibt auch ein Familienzimmer, wo das Wickeln möglich ist und Kinder spielen können. [capiton_left: Hier werden Besucherinnen und Besucher empfangen.]Das Parterre ist für die MitarbeitendenDas Parterre wird von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genutzt, die sich eines verbesserten Raumklimas erfreuen. Zum Gemeinschaftsbereich gehören eine Küche und ein (mensaähnlicher) Pausenraum mit ausgesprochen schöner Wandbekleidung. Auch eine Aussenterrasse steht zur Verfügung. [caption_left: Im Parterre befindet sich u.a. dieser (mensaähnliche) Raum.]Für nicht in Heerbrugg arbeitende, vorübergehend hier weilende Arbeitskolleginnen und -kollegen aus anderen Zentren stehen zwei Arbeitsplätze bereit. Eine Besonderheit ist der grössere, bequem und farbenfroh eingerichtete Raum, der für Kaffeepausen, vorübergehendes Arbeiten in einem anderen Umfeld sowie für Teamsitzungen, gruppenweisen Online-Besprechungen oder Weiterbildung in entspanntem Rahmen gedacht ist.Karlheinz Prachers Assistentin Simone Michlig sagt, es gehe auch darum, sich nicht zu scheuen, zwischendurch den eigenen Arbeitsplatz zu verlassen und mit gutem Gefühl diesen Raum aufzusuchen. Die hier herrschende Atmosphäre soll zu Gesprächen unter Fachpersonen wie Sozialarbeitern einladen oder interdisziplinäre Gespräche begünstigen, zum Beispiel zwischen Arzt, Sozialarbeiter und Pflegefachperson. [caption_left: Der Konferenzraum im obersten Stockwerk wird auch vermietet.]

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