09.04.2021

Promotion: Viel Bewegung an den Finanzmärkten an Ostern

Erst Greensill, dann Archegos: Zweimal in kürzester Zeit offenbarten sich Schwachstellen im Risikomanagement der Grossbank Credit Suisse.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Neben dem Vertrauen der Kunden kostet dies ordentlich Geld. So verkündete die Bank letzten Dienstag trotz eines operativ guten ersten Quartals 2021 einen Vorsteuerverlust von 900 Mio. Franken. Haupttreiber dafür war mit 4,4 Mrd. Fr. die Pleite des US-Hedgefonds Archegos. CEO Thomas Gottstein muss seinen «Supertanker» schnell wieder auf Kurs bringen, sonst drohen nicht nur weitere Köpfe zu rollen, sondern auch Kundenvermögen verloren zu gehen. Bitter ist das vor allem für Aktionäre. Statt der zuerst angedachten Dividende von 29 Rappen, sollen sie jetzt nur noch 10 Rappen erhalten.Die CS-Aktie ist aktuell nur eine Zehnernote wert, Anfang März lag sie bei 13 Franken. Mit einem Wertverlust von rund 11 % seit Jahresbeginn rangiert sie auf dem vorletzten Platz innerhalb des STOXX Europe 600 Financial Services Index (+ 8,9%), der die 31 grössten europäischen Finanzdienstleister umfasst. Es zeigt sich damit einmal mehr, welche Risiken in Bankaktien stecken. Die Konsolidierung in der Branche sowie die latente Gefahr von Strafzahlungen und Produktausfällen erhöhen das Risiko im Anlagekorb, ohne nachhaltiges Renditepotenzial zu schaffen.Um – unter anderem – mehr «Munition» für sein Infrastrukturprogramm zum Post-Corona-Aufbau der US-Wirtschaft zu haben, will Präsident Joe Biden die Unternehmenssteuersätze anheben. Dies würde wohl einige Firmen aus den USA in steuergünstigere Länder treiben. Um dies zu verhindern, macht sich Finanzministerin Janet Yellen in der G20-Gruppe der Industrie- und Schwellenländer für eine globale Mindeststeuer für Unternehmen stark.Der internationale Währungsfonds hat seine Konjunkturprognosen angepasst. So soll die Weltwirtschaft 2021 neu um 6 statt 5,5 % wachsen; 2022 um 4,4 statt 4,2 %. Der Aufschwung wird jedoch nicht überall gleich stark ausfallen. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal sieht der IWF in der Geschwindigkeit der nationalen Impfkampagnen. Impulse in punkto Wachstum werden vor allem die USA und China setzen. Im Hintertreffen werden hingegen die Eurozone sowie die Entwicklungs- und Schwellenländer sein.Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen.

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