16.09.2022

Promotion: US-Inflationsdaten schocken die Börsen

Die Inflationsrate in den USA hat im August weniger abgenommen als prognostiziert. Die Teuerungsrate sank von 8,5 % im Vormonat auf  8,3 %; Ökonomen hatten mit 8,1 % gerechnet.

Trotz kräftigem Rückgang wurde vieles teurer. Die Kerninflation stieg gegenüber Juli gar um 0,6 %. Die hohen Inflationsraten wirkten sich an den Börsen negativ aus. S & P 500 und Dow Jones fielen um rund 4 %, der technologielastige Nasdaq sogar um 5,5 %. Damit verlor der US-Aktienmarkt so viel wie zuletzt im Juni 2020. Der Grund: Die US-Inflationsdaten erhöhen den Druck auf die US-Notenbank Fed, den Leitzins nächste Woche abermals stark zu erhöhen. Während wir mit einem Zinsschritt von 75 Basispunkten rechnen, gehen einige Marktteilnehmer von einem ganzen Prozentpunkt aus. Oberste Priorität ist die Wiederherstellung der Preisstabilität.Die Korrektur in den USA ging am Schweizer Aktienmarkt nicht spurlos vorbei, allerdings hat der SMI bereits zuvor nachgegeben. Beim Schweizer Leitindex wird am 19. September die Titelzusammenstellung verändert. Neu wird der Hörgerätehersteller Sonova im SMI vertreten sein. Gleichzeitig verlässt der Warenprüfkonzern SGS den Leitindex. Bei der Aufnahme in den SMI ist neben der Marktkapitalisierung auch der Handelsumsatz einer Aktie zentral. Sonova entwickelte sich bis zur Entscheidung äusserst positiv, musste aufgrund einer Gewinnwarnung Mitte August aber stark Federn lassen.Die Grossbank UBS kündigte diese Woche an, die Dividende fürs laufende Jahr um 10 % zu erhöhen. Zusätzlich soll das Aktienrückkaufprogramm ausgebaut werden. Geplant ist zudem, die Ausschüttungen in den kommenden Jahren zu erhöhen. Die Entscheidung erfolgte, nachdem die Übernahme des US-Robo-Advisors Wealthfront ins Wasser fiel. Der Aktienkurs der UBS reagierte auf die Meldung positiv.Die deutsche Regierung hat ihre letzten Anteile an der Lufthansa verkauft. Die Beteiligung wurde aufgebaut, um die Fluggesellschaft während der Pandemie vor einem Konkurs zu retten. Das Geschäft war rentabel: Der deutsche Wirtschaftsstabilisierungsfonds verbuchte einen Gewinn von 760 Mio. Euro. Ein Teil der Aktien wurde von Klaus-Michael Kühne übernommen. Damit stockt der Logistikunternehmer seinen Anteil an der Lufthansa auf  17,5 % auf. (pd)Hinweis: Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie.  www.raiffeisen.ch/anlegen

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.