06.08.2021

Promotion: SMI weiter in Rekordlaune

Der Schweizer Aktienmarkt, gemessen am Swiss Market Index (SMI), hat in den letzten 20 Jahren im August durchschnittlich 0,35 % seines Wertes eingebüsst. Heuer scheint sich der Leitindex gegen dieses saisonale Muster stemmen zu wollen, startete er doch mit einem Allzeithoch bei 12 213 Punkten in den neuen Börsenmonat. Gefragt waren vor allem Finanzwerte, aber auch die Valoren des Sanitärspezialisten Geberit und des Telekomanbieters Swisscom.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Anleger sollten aber vorsichtig sein. Die Liste potenzieller Risiken (Delta-Mutation, hohe Bewertungsniveaus, Verlangsamung der Konjunkturerholung) ist lang. Zudem sind abseits der Berichtssaison keine frischen Impulsgeber in Sicht.Dank der günstigen epidemiologischen Lage bleibt die heimische Wirtschaft auf Erholungskurs. So ist der Einkaufsmanagerindex (PMI) in der Industrie im Juli um 4,4 Punkte auf ein Rekordhoch von 71,1 Zählern gestiegen. Auch die Aussichten für den Arbeitsmarkt haben sich weiter verbessert: Der Beschäftigungsindikator der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) notiert für das laufende Quartal mit 7,2 Punkten erstmals seit Pandemiebeginn über seinem langjährigen Schnitt. Dass jedoch die Dynamik der Konjunkturerholung abnimmt, belegt derweil ein Blick auf die Detailhandelszahlen. Diese waren im Juni gegenüber dem Vormonat um 3,6 % rückläufig. Beim Güterkonsum besteht in der Schweiz somit kein grösserer Nachholbedarf mehr. Wir rechnen mit einer weiteren Verlangsamung der Konjunkturerholung. Bis Ende Jahr dürfte die Schweizer Wirtschaft fast ihr Vor-Krisen-Niveau wieder erreicht haben und anschliessend auf ihren Potenzialwachstumspfad zurückkehren. Turbulent geht es derweil am Anleihemarkt zu. Die Renditen für zehnjähri-ge US-Staatsanleihen rutschten diese Woche zeitweise auf unter 1,15 % ab, den niedrigsten Stand seit Februar.Ursache für die erneute Talfahrt waren zum einen die Sorgen hinsichtlich einer Wachstumsabschwächung, zum anderen die USD-Liquiditätsflut, welche durch die Wiedereinführung der US-Schuldenbremse nochmals an Schwung gewonnen hat. Wir deuten die jüngsten Marktentwicklungen allerdings als kurzfristige Überreaktion. Auf Drei-Monatssicht sehen wir die US-Renditen bei 1,40 %. (pd)Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen.

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