03.09.2021

Promotion: Seitwärts in den September

Der Preisdruck nimmt in der EU zu. Die Schweiz bleibt davon bis anhin fast verschont.

Die jährliche Zusammenkunft der Notenbanker in Jackson Hole brachte kaum neue Erkenntnisse. Jerome Powell, der Chef der US-Notenbank Fed, stimmte die Märkte dahin gehend positiv, dass nach Abschluss des «Tapering» nicht automatisch eine Zinswende folgen werde. Einen konkreten Starttermin für die Drosselung der Anleihekäufe liess er sich jedoch nicht entlocken. Das Augenmerk der Marktteilnehmer liegt daher nun auf der September-Sitzung der amerikanischen Währungshüter. Konsolidierung am Aktienmarkt wird erwartetAnsonsten sind kaum frische Impulse für eine Fortsetzung der sommerlichen Kursrallye in Sicht. Infolgedessen tendierte der Swiss Market Index (SMI) diese Woche über weite Strecken seitwärts. Die abnehmende Konjunktur- und Gewinndynamik sowie die hohen Bewertungen sprechen für eine Konsolidierung am Aktienmarkt. Anlegern wird darum eine vorsichtige Positionierung empfohlen.In der Schweiz bleibt die Inflation moderatIn den letzten Monaten war das Inflationsthema in erster Linie ein US-amerikanisches. Doch nun nimmt der Preisdruck auch diesseits des Atlantiks spürbar zu. So ist in der Eurozone die Jahresteuerung im August von 2,2 auf 3,0 % gestiegen. Bitter für die Verbraucher ist, dass die Löhne nicht im selben Ausmass steigen. Unter dem Strich bleibt ihnen somit weniger im Portemonnaie. Dies hat allerdings auch etwas Positives, bleibt doch eine Lohn-Preis-Spirale – steigende Preise führen zu steigenden Löhnen, welche ihrerseits wiederum die Inflation anheizen – (vorerst) aus.In der Schweiz hingegen bleibt die Inflation moderat: Das allgemeine Preisniveau verteuerte sich im August binnen Jahresfrist um 0,9 % (Juli: +0,7 %). Hauptursache sind auch hier­zulande höhere Inputpreise aufgrund von Lieferengpässen sowie steigende Transport- und Rohstoffkosten. Diese Effekte dürften sich im weiteren Jahresverlauf abschwächen. Wir erwarten für 2021 eine Jahresteuerung von 0,4 %.Mit einem ganz anderen Problem sehen sich derzeit Logis­tiker rund um den Globus konfrontiert: Es fehlt an Transportcontainern. Aufgrund tempo­rärer Hafenschliessungen sind diese immer seltener dort verfügbar, wo sie gebraucht werden. So hat etwa Hapag-Lloyd, die fünftgrösste Container-Reederei der Welt, 75000 neue Container bestellt – dies entspricht einer Aufstockung des Bestands um fast 3 %. (pd)Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen

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