16.07.2021

Promotion: Schweizer Börse verharrt auf hohem Niveau

Die Nachrichtenlage ist dünn, die Berichtssaison zum ersten Halbjahr steckt noch in den Kinderschuhen. Der Grundtenor bleibt jedoch positiv. So überraschte der Vakuumventilspezialist VAT mit einer Ad-hoc-Meldung, dass die Umsatzprognose von April übertroffen werde. Einen erfreulichen Start legte Anfang Woche der Luxusgüterkonzern Swatch Group aufs Parkett. Gut möglich, dass aufgehobene Reiserestriktionen den Umsatz auch in der zweiten Jahreshälfte ankurbeln. Ebenfalls wieder gefragt ist Schokolade: Der Schokoladenproduzent Barry Callebaut steigerte seinen Umsatz in den ersten neun Monaten über das Vor-Corona-Niveau. Mit Ansage überzeugten der Textilhersteller Rieter und der Hersteller von Verbindungstechnik Bosshard.Ebenfalls ein gutes Halbjahr haben die US-Banken hinter sich. Goldman Sachs hat vorgelegt: Dank einem florierenden Investmentbanking lag der im zweiten Quartal erwirtschaftete Gewinn rund 50 % über den Erwartungen des Marktes. Auch der Platzhirsch JP Morgan toppte die Schätzungen der Analysten. Citigroup und Bank of America profitierten von der Auflösung von Reserven, die sie für gefährdete Kredite gebildet hatten. Die Reaktion an der Börse fiel indes verhalten aus. Da die meisten US-Grossbankaktien bereits stattlich zugelegt haben, ist der Spielraum für weitere Kursavancen begrenzt.Für Unsicherheit sorgt auch immer wieder die Inflation. In den USA ist sie im Juni auf 5,4 % geklettert. Das ist die höchste Rate seit 13 Jahren. Getrieben wurde die Teuerung von Energiepreisen und Corona-bedingten Nachholeffekten. Die deutlich über den Erwartungen liegende Teuerung – Ökonomen hatten mit einer Abschwächung gerechnet – schürt an den Märkten Ängste, dass die Geldpolitik doch rascher gestrafft werden könnte als bislang erwartet. Immerhin bekräftigt der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, regelmässig, dass es zu früh sei für eine restriktivere Geldpolitik.Dass Inflation nicht nur ein Gespenst, sondern Realität ist, zeigt sich allerdings auch in Grossbritannien, wo die Preise im Juni ebenfalls stärker anzogen als erwartet. Es erstaunt daher nicht, dass Gold im Fahrwasser dieser Nachrichten wieder gefragt ist. (pd)Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen.

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