07.01.2022

Promotion: Schwacher Börsenstart ins Jahr

Nach einem Allzeithoch in der letzten Handelswoche setzte der Swiss Market Index (SMI) seine Rekordjagd zunächst fort und kletterte am ersten Handelstag 2022 auf den Rekordstand von 12997 Punkten. Er setzte zur Konsolidierung an, ehe eine Korrektur einsetzte.

Von pd
aktualisiert am 02.11.2022
Unter Abgabedruck standen am Markt mit dem Vermögensverwalter Partners Group, dem Pharmazulieferer Lonza und dem Augenheilspezialisten Alcon vor allem die Gewinner des letzten Jahres. Gefragt waren dagegen Banken und Versicherungen.Grund für den weltweiten Stimmungsumschwung der Anleger war die Veröffentlichung der Protokolle der US-Notenbank Fed. Angeblich haben sich einige Fed-Mitglieder für eine frühere oder stärkere Anhebung des Leitzinses ausgesprochen. Zudem soll nach Beginn der Zinserhöhungen möglichst bald die Reduktion der Bilanzsumme beginnen. Je nachdem, wie die Fed dabei vorgeht, übt sie mehr oder weniger Druck auf den Markt aus, was Investoren zunehmend verunsicherte.Bewegung zum Jahresauftakt gab es bereits durch die Aussicht auf höhere Leitzinsen bei den längeren Laufzeiten. Bei US-Staatsanleihen verbesserte sich die Rendite um 22 Basispunkte auf 1,74 %. Dieser Zinsanstieg führt bei der zugrunde liegenden Obligation zu einem Kursverlust von 2 % und verdeutlicht das Zinsänderungsrisiko. Etwas weniger ausgeprägt, aber in dieselbe Richtung entwickelten sich die Renditen von Schweizer Staatsanleihen. Für zehnjährige Eidgenossen kletterte sie in der ersten Handelswoche um zehn Basispunkte auf -0,06 % und sind so nur noch leicht im Minus. Höhere Renditen steigern zwar die Attraktivität der Anlageklasse mit Blick nach vorn. Gleichzeitig drücken sie die Kurse. Da im Jahresverlauf mit steigenden Zinsen zu rechnen ist, halten wir am Untergewicht in Obligationen fest. Aus Diversifikationsüberlegungen sollte aber nicht vollumfänglich auf Anleihen verzichtet werden. Wegen der niedrigen Korrelation mit anderen Anlageklassen reduzieren sie die Schwankungen eines Portfolios.Trotz eines schwachen Jahresstarts erwarten wir für das angebrochene Jahr an vielen Fronten eine Normalisierung. Das bedeutet: Das Wachstum verlangsamt sich, bleibt aber positiv, die Geldpolitik wird restriktiver und die Renditen sinken. Die Phase der Übertreibungen dürfte vorerst vorbei sein. In diesem Umfeld gewinnen Dividenden wieder an Bedeutung. Wichtig bleibt aber ein breit diversifiziertes Portfolio, um gegen Marktverwerfungen und Inflation gewappnet zu sein.Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.