17.12.2021

Promotion: «Restriktivere Geldpolitik voraus!»

Die Konsumenten- und Erzeugerpreisdaten für November haben die erhöhten Inflationsrisiken in den USA nochmals bestätigt. Die Post-Corona-Erholung von Konjunktur und Arbeitsmarkt hält trotz nachlassender Dynamik an.

Von pd
aktualisiert am 02.11.2022
Die US-Notenbank Fed hat daher an ihrer Dezember-Sitzung erwartungsgemäss eine schnellere Reduktion ihrer Anleihekäufe beschlossen – statt um 15 neu um 30 Milliarden US-Dollar pro Monat. Darüber hinaus haben die Währungshüter für das kommende Jahr bis zu drei Zinsschritte in Aussicht gestellt. Für 2023 wird nun ein Zinsniveau von 1,6 % angepeilt. Die Obligationenmärkte zeigten sich von den Neuigkeiten wenig beeindruckt. Auch in Europa zeichnet sich langsam eine restriktivere Geldpolitik ab. Die Bank of England erhöhte den Leitzins von 0,1 auf 0,25 %. Die Europäische Zentralbank hält zwar an ihrem Zinsausblick fest – unserer Meinung nach dürfte in der Eurozone, wie auch der Schweiz, erst 2023 ein Zinsschritt anstehen –, lässt aber Ende März 2022 ihr Krisenprogramm «PEPP» auslaufen.Keine Änderungen gab es indes bei der Schweizerischen Nationalbank. Diese wird weiter-hin im Kampf gegen die Frankenstärke auf Devisenmarktin-terventionen setzen. Mit Blick auf die Aktienmärkte bedeutet die raschere Normalisierung der internationalen Geldpolitik, dass sich 2022 der Fokus der Anleger von zinssensitiven Wachstumswerten in Richtung Qualitätsaktien verschieben dürfte. An der Schweizer Börse lösten die Dezember-Sitzungen von US-Fed & Co. Nervosität unter den Anlegern aus. Der Swiss Market Index (SMI) rutschte zunächst um gut 200 Punkte bis auf 12 400 Zähler ab. In der zweiten Wochenhälfte schoss er im Sog der Wall Street auf ein Allzeithoch bei 12 793 Punkten. Gesucht waren vor allem die Valoren des Pharmariesen Novartis und des Augenheilkunde-Spezialisten Alcon. In den USA verfährt man in Puncto Staatsschulden weiter wie bisher. Statt weniger Geld auszugeben, wird die Schuldenobergrenze kontinuierlich angepasst. Der US-Senat hat einer Erhöhung des Limits um 2,5 Billionen US-Dollar auf 31,4 Billionen US-Dollar zugestimmt. Ein Zahlungsausfall der weltgrössten Volkswirtschaft ist damit (vorerst) vom Tisch. Das Problem der ausufernden Schulden ist jedoch nur in die Zukunft verschoben. Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie.www.raiffeisen.ch

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.