23.04.2021

Promotion: Positiver Jahresauftakt

Die Berichtssaison zum ersten Quartal verläuft vielversprechend. So ist etwa SMI-Schwergewicht Nestlé fulminant ins Jahr gestartet. In den ersten drei Monaten verhalfen Tierfutter- und Kaffeegeschäft dem Nahrungsmittelkonzern zu einem Umsatzanstieg von 7,7 %, womit sämtliche Analystenerwartungen übertroffen wurden. Auch besser als erwartet fiel das Umsatzwachstum bei Pharmagigant Roche aus. Vom reissenden Absatz an Coronatests profitierte vor allem die Diagnostiksparte, die 50 % mehr umsetzte als 2020. Dagegen verzeichnete das sonst wachstumsstarke Pharmageschäft Einbussen. Sowohl Roche als auch Nestlé halten an ihrem Jahresausblick fest.Gar mit einer Aufwärtsrevision der eigenen Prognose reagierte Bauzulieferer Sika auf den guten Start ins Jahr. Erfüllt hat die Markterwartungen der Bankensoftwarespezialist Temenos. Zudem stellt das Unternehmen für den Jahresverlauf eine weitere Erholung in Aussicht. Die Versandapotheke Zur Rose hat den Umsatz um 18 % gesteigert. Das liegt leicht unter dem für das Jahr angepeilten Plus von 20 %.Die Stimmung an den Aktienmärkten ist damit weiterhin optimistisch und wird auch von den Quartalsberichten nur in Einzelfällen getrübt. Wermutstropfen ist allerdings die Bewertung. Viele Aktien sind teuer und nehmen die guten Ergebnisse vorweg.Dagegen steckt Credit Suisse weiter im Hedge-Fund-Schlamassel um Archegos. Er wird die CS auch im zweiten Quartal belasten. Die Grossbank rechnet mit Verlusten um 600 Millionen, die zu den bisherigen im Umfang von 4,4 Mrd. dazukommen. Die CS-Aktien spiegeln diese Enttäuschung: Mit -21 % seit Anfang Jahr haben sich die Titel am Ende des Swiss Market Index eingereiht. Damit hat die Marktkapitalisierung im laufenden Jahr um rund 6 Mrd. abgenommen.Der Fall Archegos scheint auch aus anderen Gründen noch nicht vorbei zu sein: Diese Woche wurde bekannt, dass weitere involvierte Personen von ihren Stellen zurücktraten. Zudem soll eine US-Pensionskasse wegen Mängeln in den Risikorichtlinien und Überwachungsfunktionen gegen Credit Suisse klagen und die Finanzmarktaufsicht Finma hat ebenfalls ein Verfahren eingeleitet. (pd)Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen

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