29.04.2022

Promotion: Mehrheitlich solide Erstquartalszahlen

Die Börse ist hin- und hergerissen, aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten ist die Volatilität zwar erhöht, dennoch fallen die Erstquartalszahlen im Grossen und Ganzen ordentlich aus.

Von Ronny Hug, Raiffeisenbank Mittelrheintal
aktualisiert am 02.11.2022
Einen Rekordumsatz verzeichnete der Dentalimplantate-Hersteller Straumann. Stabil läuft das Geschäft bei der Swisscom. Solide Ergebnisse erzielten auch Roche und Novartis. Da­-mit agieren die Pharmariesen in einem unsicheren Umfeld als Stütze des Schweizer Leitindex (SMI). Die Grossbank UBS erwirtschaftete im ersten Quartal einen Gewinn von 2,14 Mia. US-Dollar und ist damit deutlich besser unterwegs als Konkurrentin Credit Suisse. Der Ertrag reduzierte sich bei der CS um 42 %. Unter dem Strich resultierte ein Verlust von 273 Mio. Franken. Kühne + Nagel gehört als ei­nes der wenigen Unternehmen zu den Profiteuren der globalen Lieferkettenprobleme. Der Logistiker hat den Umsatz um 68, den Gewinn gar 162 % gesteigert. Bei der Ems-Chemie kletterte der Umsatz im ersten Quartal um 12,7 %. Geholfen hat dabei, dass das Unternehmen wegen der gestiegenen Energiekosten die Preise erhöhen konnte. Der amerikanische Indus­triekonzern General Electric hat zwar ein gutes erstes Quartal hinter sich. Ein enttäuschender Ausblick hat Anlegern allerdings die Stimmung vermiest. Von ei­ner starken Nachfragesituation profitierte auch General Motors, das mit einem Gewinn von 2,9 Mia. Dollar die Markterwartungen deutlich übertraf. Die Börsen haben darauf allerdings kaum reagiert. Zudem haben die Aktien seit Anfang Jahr um einen Drittel eingebüsst. Während Microsoft die Erwartungen übertraf, spürt Alphabet, die Google-Muttergesellschaft, die Zurückhaltung im Werbegeschäft. Das spürt auch der Facebook-Mutterkonzern Meta, der zum Jahresauftakt das schwächste Wachstum seit zehn Jahren verzeichnete. Am 4. Mai dürfte die US-Notenbank Fed mit einem Zinsschritt von 50 Basispunkten die lockere Geldpolitik weiter straffen. Da der Fokus auf der Inflationsbekämpfung liegt, rechnen wir auch für Juni mit einer Leitzinserhöhung von 0,50 % und im Juli mit einer solchen von 0,25 %. Aufgrund der hierzulande niedrigeren Inflation erwarten wir einen ersten Zinsschritt der Schweizerischen Nationalbank erst im kommenden Jahr.Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie.  www.raiffeisen.ch/anlegen.

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