19.03.2021

Promotion: Inflationssorgen, steigende Zinsen und die US-Fed

Gespannt erwarteten die Anleger die März-Sitzung der US-Notenbank Fed, die für Mitte dieser Woche angesetzt war.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Die Inflationserwartungen in den USA sind in den letzten Wochen deutlich gestiegen – und so auch die Zinsen. So rentierten etwa zehnjährige US-Staatsanleihen mit 1,6 % so hoch wie seit über einem Jahr nicht mehr. Der Zinssatz lag gar über der durchschnittlichen Dividendenrendite des S&P 500 Index (1,5 %). Damit werden in den USA Staatsanleihen wieder zunehmend eine Alternative zu Aktien. Für die sich langsam erholende Wirtschaft sind das keine «Good News», weil dies eine Verschärfung der Finanzierungsbedingungen am Kapitalmarkt bedeutet.Obgleich die Anleiherenditen in Europa weniger stark angezogen haben, verkündete die Europäische Zentralbank eine Woche zuvor, das Anleihekaufprogramm zu beschleunigen und jüngsten Marktentwicklungen entgegenzuwirken. So war die wohl zentralste Frage an die US-Währungshüter jene, ob und wie sie der Unruhe im Anleihebereich begegnen würden. Die Antwort der Fed war unspektakulär: Alles bleibt wie gehabt. Die Notenbanker um Jerome Powell erwarten eine raschere Erholung, ein Grund für eine restriktivere Geldpolitik ist dies für sie noch nicht. Auch das Thema Inflation bereitet der Fed derzeit wenig Kopfzerbrechen.Gesprächsstoff brachte die-se Woche das erneute Aufflammen des Brexit-Themas. Die EU hat letzten Montag ein Verfahren gegen Grossbritannien wegen Verletzung des Austrittsvertrags eingeleitet. Stein des Anstosses ist eine Sonderregelung betreffend Nordirland. Brüssel wirft London vor, Vereinbarungen eigenmächtig zu ändern und so gegen den 2019 ausgehandelten Brexit-Vertrag zu verstossen.Das darin enthaltene Nordirland-Protokoll sieht vor, dass für diese Provinz die Regeln des EU-Binnenmarkts auch zukünftig gelten sollen. Dies soll Kontrollen an der Binnengrenze zum EU-Staat Irland überflüssig machen, erfordert jedoch solche beim Warenverkehr mit Grossbritannien.Ursprünglich sollten diese nach Ablauf einer Übergangsphase per Ende März starten. London weigert sich aber, die Einfuhrkontrollen zu installieren, da es eine Abnabelung Nordirlands vom Rest des Königreichs befürchtet.Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen.

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