25.02.2022

Promotion: Im Sog des Krieges

Mit dem militärischen Angriff auf die Ukraine schadet sich Russland wohl selbst am meisten. Der Rubel hat in den vergangenen sieben Tagen gegenüber dem Schweizer Franken 15 % verloren, die russische Börse hat allein am Donnerstag gut 30 % nachgegeben, seit Anfang des Jahres kumuliert sich der Verlust damit auf rund 45 % – dem tiefsten Stand seit dem Herbst 2017. Die Rendite 10-jähriger russischer Staatsanleihen kletterte im Wochenverlauf von 10,6 % auf 12,5 %, was nichts anderes bedeutet, als dass Anleger eine höhere Risikoprämie fordern.Hinzu kommen Sanktionen des Westens gegenüber Russland. Sie dürften in den kommenden Tagen weiter verschärft werden, zielen aber vor allem auf die Wirtschaft. Sie treffen den Banken- und Finanzsektor, den Handel, den Aufschub der Zertifizierung der Gaspipeline Nord Stream 2 sowie Personen aus dem Umfeld von Präsident Wladimir Putin. Auch wenn in der gegenwärtigen Situation noch vieles unklar ist, so bedeutet die militärische Aktion Russlands vor allem eines: Die Unsicherheit hält an und führt an den Finanzmärkten weltweit zu starken Schwankungen.Auf einen schwachen Wochenstart folgte zunächst eine Erholung. Diese wurde mit dem Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine aber im Keim erstickt. Die guten Jahresergebnisse von Schweizer Unternehmen werden überschattet. Dabei reagierten Anleger beispielsweise mit einem zweistelligen Kursplus auf die Jahreszahlen von Valora. Der Detailhändler hat 2021 wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Zudem kommen Aktionäre wieder in den Genuss einer Dividende, die in den beiden Vorjahren der Coronapandemie zum Opfer gefallen war. Auch das auf digitale Sicherheit spezialisierte Unternehmen Kudelski operiert wieder in der Gewinnzone. Die Titel schossen daraufhin rund 7 % ins Plus. Ähnlich stark entwickelten sich die Valoren des Heizkörper- und Lüftungsspezialisten Zehnder. Für Auftrieb sorgte neben einem starken Jahresabschluss auch der Umstand, dass Zehnder den Ausblick für 2022 leicht angehoben hat. Auch die Privatbank EFG überzeugte mit ihrem Jahresergebnis. Dank einer Dividendenerhöhung rentieren die Titel aktuell mit rund 5 %. Positive Nachrichten vermeldete auch der Zugbauer Stadler. Er hat den definitiven Zuschlag für einen 3-Milliarden-Franken- Auftrag der Österreichischen Bundesbahnen erhalten. Dieser stand seit vergangenem Herbst aufgrund eines Formfehlers auf der Kippe. Ein Ergebnis im Rahmen der Erwartungen präsentierte das ehemalige SMI-Unternehmen Adecco. Es kehrte aber 2021 wieder in die Gewinnzone zurück. (pd)Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen

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