04.02.2022

Promotion: Im Bann der Jahresergebnisse

Nach einem schwachen Jahresstart hat sich die Börse in der ersten Februarwoche gefangen. Für Euphorie scheint es aber zu früh.

Von pd
aktualisiert am 02.11.2022
So hat die Grossbank UBS im letzten Geschäftsjahr zwar die Erwartungen der Analysten übertroffen, aber doch weniger verdient als im Vorjahr. Zusätzliche Rückstellungen von 650 Millionen Euro für den Steuerstreit in Frankreich haben das Ergebnis belastet. Dank der Aussicht auf eine Dividendenerhöhung und ein Aktienrückkaufprogramm von fünf Milliarden Franken legten die Titel bei Bekanntgabe um 6 % zu.Den Reingewinn auf 24 Milliarden Dollar verdreifacht hat der Pharmakonzern Novartis. Allerdings stammten 14,6 Mia. aus dem Verkauf des Roche-Aktienpaketes. Die Anleger können sich freuen: Die Novartis erhöht zum 25. Mal in Folge seine Dividende. Auch Konkurrent Roche erhöht die Ausschüttung an die Aktionäre, übt sich beim Ausblick auf das laufende Jahr aber in Vorsicht. Beim Technologieunternehmen ABB flattern zwar deutlich mehr Aufträge rein als im Vorjahr (+18 %), allerdings erhöhte sich der Umsatz – wegen Lieferengpässen – nur um 5 %. Auch hier freuen sich Anleger über eine höhere Dividende und einen positiven Margenausblick. Ein gutes Jahresergebnis verbuchte auch der Telekomanbieter Swisscom. Höhere Kosten für den Ausbau des Glasfasernetzes drohen aber, die Margen zu drücken.«Wie der Januar, so das ganze Jahr», besagt eine alte Börsenweisheit. Für den Swiss Performance Index (SPI) galt in den letzten 25 Jahren: Anleger verbuchten 13-mal eine positive Rendite, in elf dieser Fälle endete auch das Gesamtjahr positiv. Anders sieht es im negativen Fall aus. Zwölfmal verhagelte der SPI den Anlegern den Jahresstart, dennoch schloss der SPI das Jahr in diesen Fällen nur gerade fünfmal im Minus. Der Schluss liegt nahe, dass die Performance nach einem negativen Januar keinen Rückschluss auf das Gesamtjahr zulässt. Hoffnungen auf ein positives Börsenjahr sind also berechtigt.Der Ölpreis hat dieses Jahr um 15 % zugelegt. Damit schürt er Ängste um anhaltend hohe Inflationsraten. Auch wenn die Dynamik des Anstiegs nachlässt, darf nicht vernachlässigt werden, dass das schwarze Gold vor zwölf Monaten noch knapp unter 60 Dollar handelte. Im Jahresvergleich beträgt der Preisanstieg also 50 %. Keine spürbare Entspannung brachte der Entscheid der Organisation erdölexportierender Länder. Sie bekräftigte am Mittwoch nur, an ihrem Plan festzuhalten und die Fördermenge ab März um 400000 Fässer pro Tag zu erhöhen.Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie.www.raiffeisen.ch/anlegen

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