13.05.2022

Promotion: Gute Nachrichten werden ausgeblendet

Die Börse sinkt, die Unsicherheit steigt. Rezessions- und damit Zinsängste stehen aktuell im Fokus der Anleger.

Dabei gibt es auch Positives zu vermelden. So erwirtschaftete der Versicherungskonzern Zurich ein gutes erstes Quartal. Über einen positiven Jahresstart freuten sich auch die Aktionäre des Augenmittelkonzerns Alcon, der seinen Gewinn verdoppelte. Der Versicherungskonzern Swiss Life hat im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr zwar mehr Prämien und Gebühren eingenommen, bei den Prämieneinnahmen allerdings die Erwartungen verfehlt. Einen Dämpfer musste der Pharmakonzern Roche hinnehmen. Eine neuartige Krebstherapie brachte nicht die gewünschten Resultate.Die aktuellen Risiken belasten die Stimmung der Investoren. Diese ist, gemessen am Bull-Bear-Spread, auf den niedrigsten Wert seit der Finanzkrise gesunken. Eigentlich ein Kaufsignal. Aber in den Kursen spiegelt sich dieser Pessimismus nur teilweise. Denn trotz negativer Stimmung ist die Kapitulation der Anleger bisher ausgeblieben. Im März dieses Jahres handelte der SMI unter 11000 Punkten, aktuell steht er bei 11321. Es besteht also Luft nach unten.Die Börsenkorrektur fordert ihren Tribut: Seit Anfang des Jahres haben die Aktien der grossen Technologieunternehmen Apple, Microsoft und der Google-Mutterkonzern Alphabet zwischen 18 und 23% verloren. Damit wurde ein Wert von über 1200 Milliarden US-Dollar vernichtet, so viel wie die gesamte Marktkapitalisierung des Swiss Market Index (SMI). Ausverkauf herrscht auch bei den Kryptowährungen. Das erste Mal seit rund zehn Monaten fiel der Bitcoin unter die Marke von 30000 US-Dollar. Als Portfolio-Diversifikator hat der Bitcoin damit versagt.Entspannung gibt es dagegen an der Inflationsfront. Die US-Teuerung lag im April bei 8,3%. Ein leichter Rückgang, nachdem die Inflation im März mit 8,5% auf den höchsten Wert seit 1981 geklettert war. Dennoch sorgen die Zahlen für Ungemach, denn erwartet worden war ein Rückgang auf 8,1%. Die US-Notenbank Fed wird also die Geldpolitik weiter straffen und befindet sich damit auf einer Gratwanderung: Es gilt die Wirtschaft abzubremsen, aber nicht abzuwürgen und in eine Rezession zu manövrieren. (pd)Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. Informationen: www.raiffeisen.ch/anlegen

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