11.08.2022

Promotion: Erneute Steigerung des Halbjahresgewinnes

Die Bilanzsumme der Alpha Rheintal Bank liegt erstmals über 3 Milliarden Franken. Die Bank weist fürs erste Halbjahr einen Gewinn von 6,588 Millionen Franken aus.

Von pd
aktualisiert am 02.11.2022
Die Themen wie globale Lieferkettenunterbrechungen, Krieg in der Ukraine und unsichere Energieversorgunghaben im ersten Semester 2022 dem Coronavirus den Rang in den Schlagzeilen abgelaufen. Auch die aus dem Ruder laufende Inflation in Europa, die Inflationssteigerung in der Schweiz und die steigenden Zinssätze stellen uns vor grosse Herausforderungen. So ist das Umfeld im laufenden Jahr noch anspruchsvoller geworden als es dies bereits vor einem Jahr war.Der Alpha Rheintal Bank ist es trotz des vorstehenden Krisencocktails und aller Erschwernisse im ersten Halbjahr gelungen, ein starkes Ergebnis zu erwirtschaften. Die Bilanzsumme stieg erstmals über 3 Mia. Franken (+0.3 %) auf 3.003 Mia. Franken und der Halbjahresgewinn steigerte sich auf 6.588 Millionen Franken (+3.7 %).Semesterbilanz per 30.Juni 2022Die Nachfrage nach Hypotheken war im ersten Semester unverändert hoch. Trotz einer deutlich restriktiveren Vergabepolitik steigerten sich die Hypothekarforderungen um 5.6 % auf 2.344 Mia. Franken (per Ende 2021 2.220 Mia. Franken). Durch die Abnahme der Forderungen gegenüber Kunden um 1.3 % auf 287.9 Mio. Franken (per Ende 2021 waren es 291.7 Mio. Franken) betrug die Zunahme der Kundenausleihungen insgesamt 120.0 Mio. Franken (4.8 %). Die flüssigen Mittel nahmen in derselben Periode um 120.7 Mio. Franken ab. Sie betragen per 30. Juni aber noch immer 250.0 Mio. Franken. Auf der Passivseite nahmen die Verpflichtungen aus Kundeneinlagen um 23.7 Mio. Franken auf 2.012 Mia. Franken ab (-1.2 %). Dafür konnten die Kassenobligationen um 20.3 Mio. Franken auf 135.8 Mio. Franken zulegen (+17.6 %). Auch die Pfandbriefdarlehen nahmen um 6.8 Mio. Franken auf 550.1 Mio. Franken zu (+1.3 %). Die eingangs erwähnte Steigerung der Bilanzsumme auf 3.003 Mia. Franken entspricht einer Zunahme um 9.1 Mio. Franken (+0.3 %).Erfolgsrechnung für das 1. Semester 2022Der ausgewiesene Halbjahresgewinn steigerte sich um 236'000 Franken auf 6.588 Mio. Franken (fürs erste Semester 2021 betrug er 6.352 Mio. Franken). Dabei konnte der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 702'000 Franken auf 11.983 Mio. Franken (+6.2 %) gesteigert werden. Darin bereits enthalten ist auch die Bildung von rund 1.2 Mio. Franken an Wertberichtigungen. Auch wenn der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 347'000 Franken auf 5.801 Mio. Franken (-5.6 %) abgenommen hat, so darf dieser aufgrund des schwierigen Umfeldes positiv beurteilt werden. Sehr gut hat sich der Erfolg aus dem Handelsgeschäft entwickelt. Mit 2.423 Mio. Franken liegt dieser 249'000 Franken (+11.5 %) über der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der operative Erfolg konnte insgesamt um 518'000 Franken auf 20.522 Mio. Franken (+2.6 %) gesteigert werden. Auch auf Stufe des Geschäftserfolges konnte ein gutes Ergebnis von 7.544 Mio. Franken (+8.6 %) erzielt werden.Der Geschäftsaufwand stieg um 772'000 Franken. Dazu kann festgehalten werden, dass sich der Personalaufwand praktisch nicht verändert hat und die Steigerung im Sachaufwand massgeblich auf die Wettbewerbskosten im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau in Berneck zurückzuführen ist. Diese Kosten wurden nicht aktiviert und direkt der Erfolgsrechnung belastet. Bezüglich der Steuern werden 956'000 Franken (+60.9 %) berücksichtigt. Dies liegt daran, dass keine Verlustvorträge aus Bankkäufen mehr genutzt werden können. Die Kursverluste an den Aktien- und Kapitalmärkten führten zu einer Abnahme der Depotvolumen. Diese betrugen per 30. Juni 2.419 Mia. Franken, was einer Abnahme um 12.0 % entspricht (per Ende 2021: 2.750 Mia. Franken). Bezüglich Finanzdienstleistungsgesetz (FIDLEG) kann festgehalten werden, dass die Umsetzung erfolgreich abgeschlossen werden konnte.AusblickAuch wenn es selten so viele herausfordernde Faktoren und Unwägbarkeiten nebeneinander gegeben hat und zweifelsohne die Notenbanken mit der Bekämpfung der Inflation stark gefordert sind, so gibt es Chancen, die es zu nutzen gilt. Die Gewinnaussichten etlicher Unternehmungen sind nach wie vor gut und gezielte Investitionen in erfolgreiche Unternehmungen unverändert empfehlenswert. Der Wegfall der Negativverzinsung erleichtert es denjenigen, die noch nicht investieren wollen, ihr Geld auf dem Konto zu belassen oder auf Call- und Festgeldkonti zu parkieren. Auch mit Kassenobligationen oder Unternehmensanleihen kann wieder eine Rendite erzielt werden. Zudem zeigt sich der Immobilienmarkt trotz steigenden Zinsen bisher robust. Es gilt allerdings auch hier, die mögliche Zinsentwicklung zu berücksichtigen und Chancen und Risiken gutgegeneinander abzuwägen.Die Alpha Rheintal Bank ist zuversichtlich, auch im zweiten Semester ein gutes Ergebnis zu erzielen und an der Generalversammlung vom Freitag, 21. April 2023, erfreuliche Zahlen präsentieren zu können.

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