27.08.2021

Promotion: Die Börse wartet auf steigende Zinsen

Die Stimmung der Anleger stand diese Woche im Zeichen von Jackson Hole. Vom jährlichen Treffen der Notenbanker dieser Welt erwarten sich Anleger Antworten auf die drängendste Frage: Wann beginnt die US-Notenbank Fed mit dem Tapering?

Angesichts einer brummenden Wirtschaft, steigender Inflation und negativer Realzinsen rechnen viele Anleger damit, dass Fed-Chef Jerome Powell am Freitag das Ende der lockeren Geldpolitik verkündet. Folglich glichen die Börsenbewegungen einem richtungslosen, abwartenden Hin und Her.Am Schweizer Aktienmarkt standen diese Woche kleine und mittelgrosse Unternehmen im Fokus. Am Grundtenor hat sich nichts geändert: positiv. So verbuchte der Versicherer Baloise einen 70 % höheren Semestergewinn, nachdem das Vorjahr von der Pandemie und von Kapitalmarktverwerfungen betroffen war. Mit einem Umsatzplus von 52 % hat der Zugbauer Stadler Rail die Markterwartungen übertroffen. Dank voller Auftragsbücher stellt das Unternehmen für die zweite Jahreshälfte eine weitere Umsatz- und Profitabilitätsausweitung in Aussicht. Grund genug, dass die seit April anhaltende Konsolidierung des Aktienkurses vorerst gestoppt wurde. Als Corona-Gewinner präsentierte sich der Sensorhersteller Sensirion, der den Gewinn im ersten Halbjahr beinahe verdreifachte. Der Verpackungsspezialist Aluflexpack hat ebenfalls ein solides erstes Semester hinter sich. Zweistellige Umsatz- und Gewinnsteigerungen beim Bauzulieferer Arbonia, dem Verbindungstechniker Bossard oder dem Hersteller von Glasverpackungen Vetropack stützten den Markt. Unter Druck bleibt der Flughafen Zürich. Bis Ende Jahr soll das Passagiervolumen auf 50 % des Vorkrisenniveaus steigen, wodurch das Unternehmen die Verlustzone verlassen und wieder schwarze Zahlen schreiben würde.Gold hat sich erholt und ist wieder gefragt. Im Wochenverlauf notierte es teils über 1800 US-Dollar pro Unze. Wegen anhaltender Unsicherheiten bleibt es als Portfoliodiversifikator gefragt. Unser 12-Monats-Kursziel liegt bei 1950 US-Dollar.Die Konsumkreditbank Cembra bestimmte Anfang Woche das Börsengeschehen. Weil das Institut die Migros als wichtigsten Kreditkartenkunden verlor, brachen die Titel um gut 30 % ein. Wohl zu Recht, schliesslich soll Cembra mit der Kreditkarte des Grossverteilers fast 30 % der Erträge erwirtschaftet haben. Der Markt hat mit dem Kurssturz also lediglich die veränderten Umstände eingepreist. Was Anleger daraus lernen können? Klumpenrisiken vermeiden. (pd)Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen.

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