12.03.2021

Promotion: Die Börse hat die Pandemie abgehakt

Die Berichtssaison zum letzten Geschäftsjahr neigt sich dem Ende zu.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Enttäuschungen blieben weitgehend aus, mit dem Flughafen-Retailer Dufry hat unlängst aber ein Unternehmen, das stark von der Pandemie getroffen wurde, die Zahlen vorgelegt. Der Umsatz ist gut 70 % eingebrochen, der Verlust beläuft sich auf 2,5 Mrd. Franken. Obwohl das Ergebnis die Erwartungen verfehlte, ist der Aktienkurs nicht getaucht. Investoren scheinen die Pandemie abgehakt zu haben und blicken nach vorne. Wie schwierig das ist, zeigte der Sanitärtechniker Geberit. Die Firma hat zwar operativ zugelegt und die Marge gesteigert, verzichtet aufgrund Unsicherheiten und wegen der fehlenden Visibilität aber auf einen Ausblick.Aus Anlegersicht in einem weniger rühmlichen Licht zeigen sich die Schweizer Bluechips Nestlé, Novartis und Roche. Ihre Aktien bilden den Schweizer Markt gut ab – so die landläufige Meinung. Es stimmt nur bedingt: Während der Swiss Market Index (SMI) dieses Jahr gut ein Prozent zugelegt hat, hinken die genannten Schwergewichte dem Leitindex 2 % bis 7 % hinterher. Getrieben wird der SMI 2021 bislang von Banken, Versicherungen, Industrie- und Luxusgüteraktien. Es steckt eben doch mehr im Schweizer Leitindex und das Beispiel zeigt: Diversifikation zahlt sich aus.Beim Thema Diversifikation spielen Währungen eine wichtige Rolle. Euro, Dollar und Pfund sind im Aufwind. Zwischen 3 % und 7 % haben sie gegenüber dem Franken dieses Jahr zugelegt. Doch die Währungspaare handeln lediglich auf Vor-Corona-Niveau. Einzig der Euro ist auf ein Hoch geklettert wie zuletzt im Juli 2019. Einen sicheren Hafen wie den Franken wegen dieser Schwäche bereits abzuschreiben, ist verfrüht.Seit dem 8. März sind in Venezuela drei neue Banknoten im Umlauf. Die Stückelungen lauten auf 200000, 500000 und eine Million venezolanische Bolivar. Grund ist die seit Jahren grassierende Hyperinflation, die 90 % der Bevölkerung in die Armut getrieben hat. Das Ausmass der Entwertung zeigt sich daran, dass der Millionenschein einen Gegenwert von 50 Rappen hat. Auch an der Börse spiegelt sich dies. Seit Anfang 2020 ist der venezolanische Leitindex in Lokalwährung 2600 % angestiegen, in Dollar hat er allerdings einen Drittel an Wert eingebüsst.Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen.

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