26.02.2021

Promotion: Den Börsen fehlen Impulse

Die Börse lebt von Nachrichten. Positive befeuern, negative drücken in der Regel die Aktienkurse. Nachdem die Mehrheit der Unternehmen ihre Geschäftsergebnisse publiziert hat, drohen den Anlegern nun die Impulse und dem Markt die Luft auszugehen. Das muss nicht in einer Korrektur münden.

Ob aber allein die fehlenden Anlagealternativen und die niedrigen Zinsen für eine Fortsetzung des Bullenmarktes ausreichen, ist ungewiss. Zudem nehmen die Bewertungen der Aktien die konjunkturelle Erholung vorweg, die Ausblicke der Unternehmen bleiben vorsichtig und der Umfang der Hilfspakete ist bekannt. Eine gewisse Unsicherheit spiegelt sich weiterhin in einer erhöhten Volatilität, sie liegt noch klar über dem langfristigen Durchschnitt und den Werten vor der Coronakrise. Erst wenn klare Erfolge im Kampf gegen die Coronapandemie erzielt werden, weitreichende Betriebsöffnungen stattfinden und auch im Alltag eine gewisse Ruhe einkehrt, ist mit einem nachhaltigen Rückgang der Volatilität zu rechnen.Auch bei den Zinsen ging es plötzlich schnell: Noch Anfang des Jahres lagen die zehnjährigen US-Zinsen bei 0,91 %, aktuell sind sie bei 1,41 %. Damit rücken festverzinsliche Anlagen langsam aber stetig wieder in den Fokus der Investoren, zumal die Dividendenrendite des US-Leitindex S&P 500 mit 1,5 % nur unwesentlich höher steht. Gründe für die steigenden Zinsen sind die Hoffnung auf eine rasche Konjunkturerholung und aufkeimende Inflationssorgen. Auch in der Schweiz steigen die Zinsen. Allerdings ist die risikolose Rendite für Schweizer Anleger mit einem Zehn-Jahres-Horizont immer noch negativ. Hiesige Zinsen kletterten von – 0,55 % innerhalb von knapp zwei Monaten auf – 0,27 %. Sicherheit hat eben immer noch ihren Preis.Ein regelrechtes Comeback erlebt gerade das britische Pfund. Zum Schweizer Franken hat die britische Valuta allein dieses Jahr rund 6 % zugelegt. Dank sinkender Coronafallzahlen, Impferfolgen sowie eines greifbaren und klar skizzierten Weges aus dem Lockdown schöpfen Anleger Hoffnung. Die Kurse der britischen Währung gegenüber dem Schweizer Franken handelten diese Woche erstmals wieder auf Vor-Coronaniveau.Dennoch dürfte es sich bei der aktuellen Gegenbewegung nur um eine temporäre Entwicklung handeln, zu stark belasten die Unsicherheiten rund um den Brexit und dem damit zusammenhängenden Handelsabkommen mit der Europäischen Union die britische Wirtschaft. (pd)Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen.

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