21.10.2022

Promotion Börse: SMI auf Richtungssuche

Auf einen starken Wochenauftakt folgte an der Börse Ernüchterung.

Von Bruno Holdener, RB Unteres Rheintal
aktualisiert am 02.11.2022
Die Zahlen zum dritten Quartal fallen unterschiedlich aus. So verbucht der Industriekonzern ABB ein solides Quartal und zieht mehr Aufträge an Land als im Vorjahr. Allerdings belasten Rückstellungen für einen Rechtsfall in Südafrika den Gewinn. Nestlé hat den Umsatz im dritten Quartal um 9,5 % gesteigert. Allerdings sind die produzierten Volumen rückläufig. Das bedeutet, dass der Nahrungsmittelmulti die höheren Kosten an die Konsumenten weitergibt, diese aber zunehmend auf günstigere Alternativen ausweichen. Einen Gewinnrückgang verbuchte der Pharmakonzern Roche, weil die Umsätze bei Covid-Medikamenten und -Tests deutlich schwächer ausgefallen sind als im Vorjahr. Trotzdem hält das Unternehmen an seinen Zielen für 2022 fest. Dagegen hat der Rückversicherer Swiss Re seine Profitabilitätsziele kassiert. Da sich die Schäden durch den Hurrikan Ian auf 1,3 Milliarden US-Dollar beziffern, erwartet das Unternehmen für das dritte Quartal einen Verlust. Gegenwind verspürt auch der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler, weil es in China nicht mehr rund läuft. Im dritten Quartal brach der Bestellungseingang um 8,5 % ein. Weiterhin mit Umsatzeinbussen kämpft die Online-Apotheke Zur Rose. Mit einem Jahresminus von 90 % spiegeln die Aktien die anhaltende Unsicherheit. Gut läuft es dagegen für Implenia. Das Bauunternehmen hat den Zuschlag für den Bau eines neuen Ge­bäudes an der Uni Basel im Umfang von 250 Mio. Franken erhalten. Ein Umsatzplus von 15,5 % gegenüber dem Vorquartal verbuchte der Halbleiterzulieferer Comet.Der Baustoffkonzern Holcim bezahlt wegen umstrittener Aktivitäten in Syrien eine Strafe von 778 Mio. US-Dollar. Das Vergehen ereignete sich zwischen August 2013 und Oktober 2014 bei der Tochtergesellschaft Lafarge Cement Syria, die 2015 im Rahmen des Zusammenschlusses von Lafarge und Holcim zum Konzern stiess.Um 10,1 % verteuerten sich Waren und Dienstleistungen in Grossbritannien im September. Damit ist die Gefahr weiterer Zinserhöhungen ungebrochen. Mittlerweile rechnet die Mehrheit der Marktteilnehmer mit einem Zinsschritt von einem Prozentpunkt.Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. 

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