15.07.2022

Promotion Börse: Konjunktursorgen belasten Aktienmärkte

Gemäss dem Internationalen Währungsfonds (IWF) ist das Risiko einer Rezession in zahlreichen Ländern zuletzt deutlich gestiegen.

Von pd
aktualisiert am 02.11.2022
Der Vermögensverwalter BlackRock hält eine solche, ohne russisches Gas, gar für unvermeidlich. Wenig Erfreuliches kam auch aus der Eurozone: Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Juli auf den tiefsten Stand seit 2011 gefallen. Entsprechend belasteten diese Woche Rezessionssorgen die Aktienmärkte. Zusätzliche Nervosität bei den Anlegern bergen die US-Inflationszahlen.Trotz Krieg, Inflation und Rezessionsgefahr sind Schweizer Uhren gefragt. Dies beweist Swatch. Die Bieler haben ihren Umsatz im ersten Halbjahr erwartungsgemäss gesteigert. Das Vor-Pandemie-Niveau ist aber noch nicht erreicht. Ein Rekordergebnis hat dank der guten Auftragslage der Vakuumventilhersteller VAT eingefahren. Auch der Ausblick für das Gesamtjahr fiel zuversichtlich aus. Die Aktie quittierte dies mit einem zeitweisen Plus von fast 6 %. Der Pharmazulieferer Poly Peptide hingegen erwartet aufgrund höherer Produktionskosten für das erste Semester einen Gewinnrückgang. VAT und Poly Pepti­-de geben damit einen Vorgeschmack darauf, was in der Gewinnsaison wohl öfter zu beobachten ist: Unternehmen, die die Erwartungen übertreffen, werden belohnt. Solche, die in punkto Ergebnis und/oder Prognose enttäuschen, werden von den Anlegern abgestraft.Die Verbraucherpreise in den USA sind derweil im Juni gegenüber dem Vorjahr auf 9,1 % geklettert (Mai: + 8,6 %). Die Inflationswende ist somit noch nicht geschafft. Dennoch zeigen sich die Anleger optimistisch, dass der Teuerungsdruck bald nachlassen könnte. Die Inflationserwartungen in den USA, gemessen an der Renditedifferenz nominaler und inflationsgeschützter Anleihen mit gleicher Laufzeit, sind in den letzten Wochen deutlich zurückgekommen. Grund dafür ist die US-Notenbank Fed, die weiterhin kräftig auf die geldpolitische Bremse treten dürfte. Für Juli gilt ein zweiter Zinsschritt in Höhe von mindestens 75 Basispunkten quasi als gesetzt. Damit nehmen aber auch die Chancen für das von der Fed avisierte «soft lan­ding» ab, sprich eine Eindämmung der Inflation, ohne die US-Wirtschaft abzuwürgen.Petra Garcia Raiffeisenbank MittelrheintelInteressiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. Hier geht's zur Website 

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