01.07.2022

Promotion Börse: Eine Halbzeit zum Vergessen

Mit Blick auf das unsichere Marktumfeld reduzierten die Anlegenden ihre Risiken im Portfolio im ersten Halbjahr. Das schlug sich in den Aktienkursen nieder. Für den Schweizer Markt, gemessen am Swiss Market Index (SMI), ging es stetig nach unten – zeitweise bewegte er sich gar im Bärenmarkt-Territorium.

Von pd
aktualisiert am 02.11.2022
Aktuell verzeichnet er ein Minus von gut 16%.Im Leitindex SMI unter die Räder kamen die Zykliker Sika (-42.1%) und Geberit (-37.3%). Ihnen machen die trüben Konjunkturaussichten zu schaffen. Wenig Freude hatten Anleger an Finanztiteln. Angesichts der Negativschlagzeilen verloren die Valoren der Grossbank Credit Suisse rund 37% ihres Wertes. Die Finanzdienstleisterin Partners Group wurde vom Zinsanstieg sehr gebeutelt. Die Bewertungskorrektur wird auch vor Privatmarktanlagen nicht Halt machen. Die Aktien halten mit einem Minus von über 42% die rote Laterne. Im breiten Swiss Performance Index (SPI) zählen der Luftfahrtzulieferer Montana Aerospace (-55.4%) und die Versandapotheke Zur Rose (-68.7%) zu den namhaftesten Verlierern.Es gab auch Lichtblicke. Im SMI notieren mit dem Versicherungskonzern Zurich (+4.4%), dem Telekom-Anbieter Swisscom (+1.3%) und dem Pharmariesen Novartis (+1.1%) seit Anfang Januar drei Werte im Plus. Bei den mittel und klein kapitalisierten Unternehmen sticht der Hersteller von Elektronikkomponenten, Elma Electronic, mit fulminanter Performance von 54 % hervor. Ebenfalls in Gunst der Börse standen die Industrieunternehmen U-Blox, Meier Tobler und Schlatter. Sie avancierten zwischen 25 und 40%.Am Obligationenmarkt kam es zur Trendwende. Aufgrund der weltweiten Leitzinserhöhungen verschoben sich Zinskurven in vielen Ländern nach oben. Die Rendite für zehnjährige Eidgenossen kletterte seit Jahresbeginn von -0.15 zeitweise auf 1.56%. Die langfristigen Zinsen dürften den grössten Teil ihres Anstiegs hinter sich haben. Sollten sich die Rezessionsängste materialisieren, sind Staatsanleihen auf den aktuellen Niveaus kaufenswert.Der Euro fiel die Woche zum Schweizer Franken abermals unter Parität. Die europäische Währung steht seit dem Zinsknall der Schweizerischen Nationalbank (SNB) verstärkt unter Druck. Den jüngsten Kursrutsch lösten die Inflationszahlen aus Spanien und Deutschland aus (Juni: +10.2 bzw. +7.6%). Solange sich die Europäische Zentralbank (EZB) nicht vehement gegen den Teuerungsdruck stellt, ist unserer Meinung nach beim EUR/CHF-Kurs keine Trendwende zu erwarten.Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch 

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.