06.05.2022

Promotion Börse: Defensivere Positionierung

«Alles neu macht der Mai», sagt der Volksmund. Für die Börse scheint dies nicht zu gelten. Der Swiss Market Index (SMI) präsentierte sich zum Monatsauftakt so, wie schon in den Wochen zuvor: volatil.

Von Raphael Allemann, RB Oberes Rheintal
aktualisiert am 02.11.2022
Schuld waren ein «Flash Crash» (starker Kurseinbruch, der nur einige Minuten andauert), der seinen Ursprung wohl bei einem Händler der Grossbank Citigroup hatte, sowie der US-Zinsentscheid. Der Schweizer Leitindex fiel – trotz eines Erholungsversuches im Anschluss an das FOMC-Meeting in der zweiten Wochenhälfte – unter die Marke von 12 000 Punkten. Mit Blick auf die Stagflationsrisiken und die saisonal schwächeren Sommermonate raten wir Anlegerinnen und Anlegern derzeit zu einer defensiveren Positionierung. Anlagetaktisch bietet sich hierfür eine temporär leicht erhöhte Cash-Quote an. Diese ermöglicht es, Risiken zu reduzieren und zugleich Marktopportunitäten auszunutzen.Geldpolitische Trendwende nimmt Fahrt aufDie geldpolitische Trendwende nimmt indes weiter Fahrt auf. Um dem Preisdruck Gegensteuer zu geben, haben die US-Notenbanker am jüngsten FOMC-Meeting erwartungsgemäss beschlossen, den Leitzins um 50 Basispunkte anzuheben. Das Zielband reicht nun von 0,75 % bis 1,00 %. Darüber hinaus soll ab 1. Juni die auf fast neun Billionen Dollar aufgeblähte Fed-Bilanz reduziert und dem Markt so Liquidität entzogen werden. Für die kommenden geldpolitischen Sitzungen stellte Notenbankchef Jerome Powell weitere Zinsschritte um 0,5 Prozentpunkte in Aussicht. Auch die Bank of England hat an ihrer Mai-Sitzung eine weitere Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 1,00 % verabschiedet. Dies ist der vierte Zinsschritt in Folge. Damit klettert der Leitzins in Grossbritannien auf das höchste Niveau seit Februar 2009.Egal ob Lieblingspasta, Schoggigipfel oder Joghurt: Gestiegene Rohstoffpreise ver­teuern den täglichen Einkauf. Noch deutlicher spürbar ist die Teuerung an den Tankstellen. Im internationalen Vergleich ist der Preisdruck in der Schweiz allerdings gering. Daran hat sich auch im April nichts geändert: Die Inflation ist von 2,4 % auf 2,5 % gestiegen und hat damit unseren Prognosewert für das Gesamtjahr 2022 erreicht.Raphael Allemann Raiffeisenbank Obere RheintalInteressiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen.

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