11.02.2022

Promotion: Berichtssaison stützt Schweizer Börse

Nach dem turbulenten Jahresauftakt scheint die Talfahrt an den Börsen – trotz anhaltender geld- und geopolitischer Sorgen – vorerst gestoppt. Im Wochenverlauf kletterte der Swiss Market Index (SMI) zeitweise auf über 12'400 Punkte. Auf den Kaufzetteln der Anleger fanden sich vor allem Finanztitel, aber auch die Valoren des Industriekonzerns ABB. In Erwartung künftig tieferer Margen wenig gefragt waren hingegen die Aktien des Aroma- und Duftstoffherstellers Givaudan.Als Kursstütze der Schweizer Börse erwiesen sich einmal mehr die soliden Geschäftszahlen der heimischen Unternehmen. Die Versicherungsgruppe Zurich hat die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Gewinn kletterte 2021 um 36% auf 5,2 Milliarden US-Dollar. Der Verwaltungsrat empfiehlt daher der Generalversammlung am 6. April eine um 2 Franken auf 22 Franken je Aktie erhöhte Dividendenzahlung. Die Zurich-Papiere stiegen infolgedessen am Donnerstagmorgen auf fast 454 Franken, ihren höchsten Stand seit 21 Jahren. Ebenfalls die Markterwartungen geschlagen hat der frisch fusionierte Technologiekonzern AMS Osram mit seinem Umsatz im vierten Quartal. Die Aktie des deutsch-österreichischen Unternehmens mit SIX-Kotierung quittierte dies – trotz vorsichtigen Geschäftsausblicks – mit einem Plus von über 10 %. Rekordergebnisse präsentierten gar die Privatbank Vontobel und der Derivate-Spezialist Leonteq.Der Euro notierte derweil diese Woche zeitweise über der Marke von 1.06 Franken – so teuer war er zuletzt Ende Oktober. Grund dafür sind in erster Linie die Zinsfantasien, welche die Februarsitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) bei den Marktteilnehmern geweckt hat. Zudem sorgt die laufende Sektorrotation von Wachstums- in Substanzwerte für einen verstärkten Kapitalfluss in Richtung Eurozone. Fundamental hat sich allerdings mit Blick auf den EUR/CHF-Kurs nichts geändert. Die hohe Staatsverschuldung einiger Mitgliedstaaten, die wachsende Inflationsdifferenz zur Schweiz sowie der sich zuspitzende Ukraine-Konflikt sprechen gegen eine nachhaltige Aufwertung des Euros. Wir bleiben daher bei unserer Einschätzung, dass die Parität zum Franken nur eine Frage der Zeit ist und sehen den Euro auf Zwölf-Monats-Sicht unverändert bei 1.01 Franken. (pd)Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen. Wir finden die passende Lösung: www.raiffeisen.ch/anlegen

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.