07.05.2018

Projekte erfahren alle eine Prüfung

An der Hauptversammlung des Schweizer Bauordens wurde die immense Arbeit vieler aufgezeigt. Afrika, Indien, Südamerika und Länder im Osten durften Hilfe erfahren.

Der 1952 gegründete Bauorden, dem nebst anderen Ländern auch der Schweizer Bauorden angehört, ist nach wie vor in vielen Ländern aktiv. Aktiv dadurch, dass er Werke nicht nur finanziell, sondern auch ideell unterstützt.360000 Franken für ProjekteDie Not in manchen Ländern sei nach wie vor unbeschreiblich gross und Unterstützung für Kinder wie Erwachsene genauso gefragt, blickte Präsident Martin Frei auf das letzte Jahr zurück. Der Mensch müsse wieder mehr wahrgenommen, mit ihm zusammengearbeitet werden. Das Hinterfragen gehöre aber genauso dazu, erinnerte der Präsident an den deutschen Philosophen Karl Marx.Sämtliche Projekte, die der Schweizer Bauorden unterstützt, würden einer genauen Prüfung und Kontrolle unterzogen und dabei auch manches hinterfragt. Nur gut abgeklärte Projekte erfahren finanzielle Hilfe. Im vergangenen Jahr informierte sich eine kleine Gruppe wieder vor Ort über die Tätigkeiten und das Vorgehen. Dank Spenden, Le­gaten und Mitgliederbeiträgen konnten Bau- sowie weitere Projekte mit rund 360000 Franken unterstützt werden. Jeder gespendete Franken wird vollumfänglich in diese Arbeiten im Aus- und Inland investiert.Trink- und Abwasserprojekte, Schulen, Krankenhäuser, Kinderhilfswerke (auch für Behinderte) sind nur einige Beispiele der Werke in zahlreichen Ländern – Afrika, Indien, Südamerika, Rumänien, Polen, Ungarn –, die namhafte Unterstützung erfahren durften. «Vor zwei Wochen erlebte eine fünfköpfige Abklärungsgruppe die Armut mit eigenen Augen», machte Präsident Frei aufmerksam. Die Menschen seien zu wenig bereit, von ihrem Zuviel etwas an Notdürftige abzugeben.Raphael Fässler, Präsident des Vereins «Appenzell hilft Sinteu» (im Nordwesten Rumäniens) und Stephan Wyss informierten über das Projekt «Trinkwasserversorgung in Sinteu»; Kathi Hoss stellte den Förderverein St. Mary’s Children Hospital, Umuowa (Nigeria), vor.Rösli Zeller

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.