16.07.2018

Profis zaubern Feines auf die Teller

Das Lagerleben macht doppelt Spass, wenn das Essen schmeckt. Auf dem Lagerplatz der Rebsteiner und Marbacher kochen zwei Profis – der «Geserhus»-Koch und der Kanti-Koch.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 03.11.2022
Gert BrudererZweimal täglich zaubern Jernej (Jerry) Debeljak und Michael Friedauer etwas Feines auf die Lagerteller. Jerry Debeljak aus St. Margrethen ist seit ein paar Jahren Koch im Rebsteiner Altersheim Geserhus, Michael Friedauer aus Lüchingen beglückt die Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Heerbrugg täglich mit feiner Kost.Für Blauring und Jungwacht kochen sie ein paar Mal auf der Wiese, sonst jedoch gemeinsam in der Kanti-Küche. Von dort wird dann das Essen zur Wiese in Rebstein gebracht.Beide Köche kennen von früher die Pfadi. Friedauer hat als Kind an einem Lager teilgenommen («das ist drei Jahrzehnte her»), Debeljak machte in Slowenien in der Pfadi mit. Dort heisst sie Taborniki.Was für die Kinder und Jugendlichen bis zum nächsten Samstag zweimal täglich zubereitet wird, ist selbstverständlich massentauglich. Das erfahrene Duo serviert besonders beliebte Standardmenüs, die dem Gaumen schmeicheln, aber auch gesund sind. Salat oder Gemüse gehören also konsequent dazu. Am Sonntag gab’s zum Zmittag Riz Casimir, unter der Woche stehen Älpler Maccaroni mit Salat, ein Lunch für die Wanderung am Dienstag, Pastetli mit Reis und Gemüse für Mittwoch, Fleischkäse mit Bratkartoffeln und Gemüse für Donnerstag sowie ein Brätelspass für Freitag auf dem Mittagsmenüplan. Auch die Abend­- essen lassen keine Wünsche offen. Nach Gehacktem mit Hörnli, Apfelmus und Salat am Samstag, gibt es unter der Woche Gschwellti mit Käse und Fleischbuffet (plus Dessert), am Dienstag Rahmschnitzel, Nudeln und Gemüse (wieder mit Dessert) sowie Pizza mit Salat am Mittwochabend. Für den Donnerstagabend ist eine «Restenverwertung Deluxe» vorgesehen, für den Freitagabend Gulasch vom Feuer mit Folienkartoffeln (wieder mit Dessert).Speziell war der Znacht am Sonntagabend. Weil sich alle interessierten Lagerteilnehmer gemeinsam den Fussball-WM-Final ansahen, assen alle Kinder und Jugendlichen für einmal am gleichen Ort – auf der riesigen Wiese des Hauptlagerplatzes. Von allen Lagerplätzen wurde das Essen hierher gebracht (das Team Friedauer/Debeljak steuerte Dampfnudeln, Kaiserschmarrn, Vanillesauce und Salat bei). Auf diese Weise kam sozusagen ein riesiges Buffet zustande, dem nur noch etwas anzufügen war: Ein herzhaftes «En Guete!»

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