Vor allem gilt die Ehre dem Maskentheater Mummenschanz. Der Name Altstätten kommt ebenfalls vor, allerdings «nur» auf dem Ersttagsstempel. Auf der Briefmarke und auf dem Kleinbogen mit acht Marken ist «Altstätten» nicht zu lesen. Angekündigt ist die Mummenschanz-Briefmarke im aktuel-len Briefmarkenmagazin «Die Lupe».Das Wertzeichen hat einen Wert von 1 Franken und 10 Rappen. Der Anlass ihres Erscheinens ist das 50-Jahr-Jubiläum der weltbekannten Gruppe in diesem Jahr. In der «Lupe» heisst es, die Sondermarke feiere zwei der bekanntesten Mummenschanz-Figuren: «Giant Hands öffnen den Vorhang für den Slinkyman.»Künstlerische Leiterin seit 20 Jahren in AltstättenAuch der Bezug von Mummenschanz zu Altstätten ist mit einer runden Zahl verknüpft. Floriana Frassetto ist seit 20 Jahren an der Trogenerstrasse, im ehemaligen Piz-Buin-Gebäude, zu Hause und hat hier ihr Atelier.Die künstlerische Leiterin und Mitbegründerin des Maskentheaters war die Lebenspartnerin des 2010 verstorbenen Altstätter Verlegers Hans Jörg Tobler. 2015 wurde Floriana Frassetto von der Rheintaler Kulturstiftung mit dem «Goldiga Törgga» ausgezeichnet.Broadway-Aufführungen der bekannten Truppe waren jeweils ausverkauft. Noch heute tritt Mummenschanz in grossen und grösseren Städten auf, dieses Jahr ist sie aus Anlass ihres Jubiläums auf Schweizer Tournee. Für Altstätten war es sehr ehrenhaft, dass Mummenschanz vor sieben Jahren im «Sonnen»-Saal auftrat.Marke, Buch, Tournee, Ausstellung in der NäheDie Post gibt nun nicht nur die Mummenschanz-Briefmarke heraus, sondern auch einen Kunstdruck in limitierter Auflage von 200 Exemplaren.Ein neues Buch über das Maskentheater ist ebenfalls erschienen, und im Historischen und Völkerkundemuseum St. Gallen wird vom 14. April bis 8. Januar 2023 die Ausstellung «50 Jahre Mummenschanz» zu sehen sein. Angekündigt ist sie als «grosse Retrospektive» einer Theatergruppe, die mit ih-rer «poetischen, fantasievollen und tiefsinnigen Art der Performance für feine zwischenmenschliche Töne, für eine Sprache ohne Worte steht».