Im Frühling 2022 häuften sich Einbruchdiebstähle im Raum St. Margrethen. Diese dehnten sich auch auf die Nachbarsgemeinden in südlicher Richtung aus.
Betroffen waren fast ausschliesslich Gewerbeliegenschaften.
Die umfangreichen Ermittlungen und Spurenauswertungen führten zu einem Tatverdacht gegen einen 39-jährigen polizeibekannten Kosovaren. Er wurde anfangs Oktober festgenommen, wie die Kantonspolizei St. Gallen schreibt.
Die Ermittlungen sind abgeschlossen. Dem 39-Jährigen wird zur Last gelegt, zwischen Frühling und Hebst 2022 im Rheintal rund 60 Einbruch- oder Einschleichediebstähle verübt zu haben. Dabei wurde ausschliesslich Bargeld im Wert von rund 70'000 Franken gestohlen. Der angerichtete Sachschaden übersteigt 90'000 Franken.
Lebensunterhalt mit Straftaten finanziert
In den Befragungen zeigte sich der Beschuldigte in 35 Fällen geständig. Der Kosovare verfügte über eine Aufenthaltsbewilligung B, welche ihn berechtigte, sich länger der Schweiz aufzuhalten. Er war im Rheintal wohnhaft und finanzierte sich seinen Lebensunterhalt mit den Straftaten.
Im Moment befindet sich der Mann im vorzeitigen Strafvollzug. Bei der Ermittlung arbeitete die Kantonspolizei St.Gallen unter der Leitung Staatsanwaltschaft St.Gallen, Untersuchungsamt Altstätten.