18.06.2021

Politgäste gratulierten Leica zum Jahrhundert-Geburtstag

Prominenter Besuch bei Leica Geosystems: Der St.Galler Regierungsrat Beat Tinner und die Balgacher Gemeindepräsidentin Silvia Troxler überbrachten am Freitag Glückwünsche zum 100. Geburtstag der Firma.

Von radi/red
aktualisiert am 03.11.2022
Die Gratulationen nahmen eine Delegation der Leica Geosystems unter der Führung von CEO Thomas Harring entgegen. Er nutzte die Gelegenheit für einen persönlichen Austausch und führte die Gäste durch die Jubiläumsausstellung.Regierungsrat Beat Tinner lobte auf dem Rundgang die Innovationskraft von Leica Geosystems: «Die Bündelung von Kompetenzen in den Bereichen Präzisionsmechanik, Optik, Elektronik, Software und künstlicher Intelligenz ist hier einzigartig. Wir dürfen stolz sein, dass wir in unserem Kanton einen solchen Leuchtturm mit internationaler Ausstrahlung haben.»Zu verdanken ist dies Heinrich Wild, Jacob Schmidheiny und Robert Helbling, die 1921 die «Heinrich Wild, Werkstätte für Feinmechanik und Optik» gründeten. Beat Tinner erinnert: «Die Leica, beziehungsweise die Wild, ist historisch gesehen die Begründerin der Feinwerktechnik- und Präzisionsinstrumente-Aktivitäten im Rheintal. Sie war und ist Impulsgeberin für viele Spin-offs wie die Vectronix, Leica Microsystems, SwissOptic oder APM Technica, um nur einige zu nennen.» Heute engagiert sich die Leica Geosystems aktiv im Innovationspark Ost, was Regierungsrat Beat Tinner erfreut.Geschichtsträchtiges GeburtstagsgeschenkExakt vor 100 Jahren erteilte der Gemeinderat von Balgach dem Unternehmen die Bewilligung für den ersten Bau. Dies geht aus dem Dokument hervor, das Silvia Troxler im Gemeindearchiv gefunden hat und Thomas Harring überreichte. «Die Entwicklung von Balgach ist eng mit der Geschichte der ehemaligen Wild Heerbrugg und der heutigen Leica verbunden. Unsere Gemeinde profitierte und profitiert von starken Unternehmen und deren Visionären», sagte Silvia Troxler. Bereits 1950 beschäftigte Wild 1000 Mitarbeitende. Silvia Troxler ist dankbar, dass die Unternehmung über all die Jahre ihrer Geburtsstätte treu geblieben ist.[caption_left: Thomas Harring (Mitte), CEO Leica Geosystems AG, durfte von der Balgacher Gemeindepräsidentin Silvia Troxler die historische Baubewilligung aus dem Jahr 1921 als Geschenk zum Jubiläum entgegennehmen. Volkswirtschaftsdirektor Beat Tinner überbrachte die Glückwünsche der Regierung ebenfalls persönlich.]Dem Unternehmen ist es gelungen sich stets in der Gegenwart zu behaupten und sich für die Zukunft zu rüsten. Die Leica Geosystems ist durch die aktuell fast 1500 Mitarbeitenden am Standort in Heerbrugg, den engen Partnerschaften mit anderen Rheintaler Unternehmen und den über 3000 Lehrlingen, die in den letzten 100 Jahren im Unternehmen ausgebildet wurden, in der Region stark verankert.Hexagon löste Investitionsschub ausEinen Investitionsschub löste vor gut 15 Jahren die Übernahme von Leica Geosystems durch Hexagon aus. Der schwedische Technologiekonzern investierte kräftig in das Geschäft und den Standort Heerbrugg. Mit Erfolg. Seit 2005 hat sich der Umsatz mehr als verdoppelt. «Unsere Innovationsfabrik Heerbrugg ist ein Standort, der das verkörpert, was den Werkplatz Schweiz auszeichnet: Innovationsführerschaft und hohe Fertigungsqualität, die durch die grosse Selbstverantwortung der gut ausgebildeten Mitarbeitenden und das eingespielte Netzwerk von Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen sichergestellt wird», bringt es Thomas Harring, CEO Leica Geosystems auf den Punkt.Millionen-Investitionen sind geplantIn den nächsten Jahren will der Technologiekonzern Hexagon einen hohen zweistelligen Millionenbetrag in neue Gebäude am Standort Heerbrugg investieren und diesen so weiter aufwerten. «Gemeinsam mit den verschiedenen Grundeigentümern und dem Kanton wollen wir die weitere Entwicklung des Areals Wild Heerbrugg ermöglichen und so sicherstellen, dass der über Jahrzehnte gewachsene Hightech-Cluster nicht aufgebrochen wird», erklärt Gemeindepräsidentin Silvia Troxler. Der Sondernutzungsplan für das knapp zehn Hektaren grosse Areal dürfte bald rechtskräftig sein.

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