26.11.2021

Platz schaffen für 130 zusätzliche Kinder

Die Primarschule will im «Klaus» und beim «Schöntal» bauen. Nicht alle Stimmberechtigten halten das für nötig.

Von Max Tinner
aktualisiert am 02.11.2022
Der Schulrat geht davon aus, dass der Schulkinderbestand bis etwa 2035 um 20 % zunimmt. Bei aktuell 650 Mädchen und Buben also um 130 Kinder, rechnete Schulratspräsident Remo Maurer der Schulbürgerversammlung am Donnerstag vor. Für diese Kinder hat’s in den heutigen Kindergärten und Schulen zu wenig Platz.Platz schaffen will der Schulrat neben dem Schulhaus Schöntal auf der Parzelle Utz (wo heute noch die Time-out-Klasse untergebracht ist) mit einem Neubau. Auch als Ersatz für den sanierungsbedürftigen Kindergarten Heidenerstrasse. Jene Räume hat die Primarschulgemeinde seit Jahrzehnten von der katholischen Kirchgemeinde gemietet. Um eine Etage aufgestockt werden soll ausserdem das Schulhaus Klaus. Der Bau würde sich damit optisch recht verändern, würde zu einem kubischen Bau mit Flachdach.Gebaut werden soll zuerst beim «Schöntal», damit die Kinder vom «Klaus» unter anderem dorthin ausquartiert werden können, wenn danach an der Kugelgasse gebaut wird. Auf diese Weise braucht es kein Provisorium, das später übrig wäre. Die Kosten für beide Projekte werden auf rund 15,7 Mio. Franken geschätzt.Die Bürgerversammlung hatte vorerst über 1,37 Mio. Franken für einen Architekturwettbewerb und die weitere Planung zu befinden. Der Kredit wurde auch gewährt.Lediglich eine kleine Minderheit folgte einem Aufruf  Tanja Kambers, dagegen zu stimmen. Vor 20 Jahren habe die Schule Altstätten mehr Kinder unterrichtet, als nun für 2035 erwartet würden, und doch hätten die heutigen Räume genügt, argumentierte Kamber. Das Geld würde besser in die Begabtenförderung investiert, die ihrer Meinung nach vernachlässigt wird.Das Wachstum könnte auch stärker ausfallenNatürlich könnte man «mosten», aber das ginge auf Kosten der Schulqualität, entgegnete Remo Maurer. Es könne auch sein, dass das Wachstum stärker ausfalle, als angenommen. Allein seit August seien unerwartet 15 Kinder von zugezogenen Familien dazugekommen. «Geht’s so weiter, reichen die bis 2032 angenommenen 20 % nicht», meinte Maurer. Zahlen zur Begabtenförderung will er nachreichen.  

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