13.01.2021

Platz im Natikader in Minisaison bestätigt

Der Kunstradfahrerinnen des VC Rheineck konnten 2020 lange keine Wettkämpfe bestreiten. Als es dann spät ernst galt, waren sie bereit.

Von pd, red
aktualisiert am 03.11.2022
Kunstrad Die vergangene Saison von Laura Tarneller, Ronja Zünd, Nadine Bissegger und Fabienne Haas, die den gemeinsamen Kunstradvierer der Veloclubs Rheineck und Uzwil bilden, bestand lange nur aus intensivem Training. Der Elite-Weltcup wurde nach erfolgreichem Start in Koblach vom Februar abgesagt und die Weltmeisterschaften um ein Jahr verschoben. Coronabedingt fanden bis im Spätherbst auch alle anderen internationalen Wettkämpfe nicht statt.Umso dankbarer waren die vier Kunstradfahrerinnen, dass Swiss Indoor- & Unicycling (SIUC) wenigstens eine Minisaison für Elitesportlerinnen und -sportler durchführte. Mit jeweils den Bedingungen angepassten Schutzkonzepten ging es an der Swiss-Austrian-Master-Serie und Punkte für die Hallenradsportler. Dass diese Startgelegenheit beliebt war, zeigte sich bereits bei der Premiere in Oberbüren: In mehreren Kunstraddisziplinen standen Weltmeister am Start. Bei einer solchen Konkurrenz würde es nachher keine Fragen mehr über den Formstand der früheren EM-Medaillengewinnerinnen der Juniorinnen mehr geben.Zweiter Rang hinter den WeltmeisterinnenIm ersten Wettkampf nach sieben Monaten Zwangspause hatten Tarneller, Zünd, Bissegger und Haas noch mit ihrer Nervosität zu kämpfen. Es lief nicht wie gewünscht, was mit einem enttäuschenden vierten Rang quittiert wurde. Aber schon in der zweiten Runde in Wetzikon steigerten sich die vier Rheineckerinnen deutlich. Unter der Aufsicht eines strengen, aber gerechten Kampfgerichts mussten sie sich nur von den vier Weltmeisterinnen aus Baar knapp geschlagen geben. Das Ergebnis war ein erfreulicher zweiter Rang. In der dritten Runde in Herrliberg lief es ähnlich gut. Mit einer schönen und harmonischen Kür landeten Laura Tarneller, Ronja Zünd, Nadine Bissegger und Fabienne Haas erneut auf dem zweiten Rang, wieder nur knapp hinter den Weltmeisterinnen. Das bedeutete auch in der Gesamtwertung. Damit hat das Team aus Rheineck seine Zugehörigkeit zum Schweizer Nationalkader bestätigt.Den Abschluss der Minisaison bildeten die Schweizer Meisterschaften in Liestal, an denen normalerweise die WM- Teilnehmer gekürt werden. Aber «normal» war im Jahr 2020 bekanntlich nichts.Dennoch waren die Titelkämpfe für das Rheinecker Kunstrad-Quartett der Saisonhöhepunkt. Mit einer harmonischen und fast fehlerfreien Kür konnten Tarneller, Zünd, Bissegger und Haas nochmals abrufen, was sie monatelang im Training geübt hatten. Schliesslich waren die vier Sportlerinnen mit dem zweiten Rang angesichts dieses seltsamen Jahres mehr als zufrieden.Nun hoffen Laura Tarneller, Ronja Zünd, Nadine Bissegger und Fabienne Haas, dass sie in diesem Jahr wieder einen umfangreicheren Wettkampfkalender haben. Die Ziele sind jedenfalls gesetzt, und diese sind ambitioniert: Konstante Leistung über der magischen 200er- Punktemarke, die Weltcup-Serie gewinnen, den Meistertitel wieder nach Rheineck holen sowie die Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Stuttgart im November.Saison des Rheinecker Nachwuchsteams fiel ausWährend die Elitesportlerinnen des Veloclubs Rheineck immerhin in den Genuss einer kurzen Saison kamen, fiel das Jahr 2020 für das Nachwuchsteam pandemiebedingt fast ganz aus.Dabei fing es im Januar so gut an: Der Rheinecker Nachwuchs trumpfte am Regio-Cup in Pfungen mit neuen Bestleistungen auf und qualifizierte sich im Gegensatz zum letzten Jahr für den Swiss Cup. Aber dieser Wettkampf wurde Ende Februar wegen der Pandemie ersatzlos gestrichen.Vom März an hiess es dann Stopp auf voller Länge, nun waren nicht mal mehr Trainings möglich. Die restlichen Wettkämpfe wurden ebenso abgesagt. So gab es im letzten Jahr für Nachwuchshallenradsportler auch keine Schweizer Meisterschaften. Das ist für den VC Rheineck umso ärgerlicher, als die Schülerinnen mit grossem Einsatz dabei waren, ihre Leistungen zu verbessern – was gemessen am ersten (einzigen) Wettkampf des Jahres gelungen war.

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