Nach der Realisierung geht der Rebberg nun in die Betriebsphase. Ein Rebberg dient in erster Linie der Traubenproduktion, lässt sich aber auch gut als Lebensraum für Tiere und Pflanzen einrichten. Die Neuterrassierung Giezig-Täschenleerer bot vor zwei Jahren eine solche Gelegenheit, naturnahe Elemente anzulegen.Grundeigentümer machten es möglichDie Grundeigentümer Susanne und Kaspar Wetli gaben dem Verein Pro Riet Rheintal diese Möglichkeit, und Pro Riet schuf so in Absprache mit der Familie Wetli verschiedene Lebensräume. Es entstanden Wiesenböschungen mit Blumen, instandgestellte und neue Trockenmauern, Bruthöhlen für den Wiedehopf, Gebüsche und auf einer Randfläche sogar ein Weiher für Amphibien.Die Pflege ist wichtigFlockenblumen, Margeriten, Schmetterlinge und Zauneidechsen gehören bereits zu den Bewohnern des Rebbergs, weitere werden in den nächsten Jahren dazukommen. In diesem Jahr wurden noch einige Rosen gepflanzt, die Details der Pflege festgelegt, und für Passanten am Wanderweg eine Infotafel aufgestellt. Diese nennt auch die gepflanzte Rebsorte, welche gut zum neuen Lebensraum passt: Der Donauriesling hat eine gute Pilzwiderstandsfähigkeit und ermöglicht einen reduzierten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Bei der ökologischen Aufwertung erhielt der Verein Pro Riet Rheintal finanzielle Beiträge vom Amt für Natur, Jagd und Fischerei (ANJF) des Kantons St. Gallen, von den Gemeinden Au und Berneck sowie vom naturmade-star-Fonds vom EWZ. Auch die Grundeigentümer und die beteiligten Firmen leisteten Beiträge und ermöglichten so den naturnahen Rebberg. Die Reben und die Natur sind nun gleichermassen auf eine fachgerechte Pflege angewiesen. (pd)