Ich bin der Meinung, dass der «Börsenspiegel» im Normalfall über das Geschehen an den Börsen und Finanzmärkten berichtet. Diesmal hat aber ein Chefökonom der UBS diese Plattform für ein glühendes Statement gegen die Vollgeld-Initiative (VGI) missbraucht. Dabei unterstellt er den Vollgeld-Initianten drei Versprechen, welche sie nie gemacht haben. Leider kann ich in der tolerierten Länge eines «politischen Leserbriefes» (1200 Zeichen) diese nicht kommentieren. Der Autor des «Börsenspiegels» hatte 2500 Zeichen zur Verfügung. Im Weiteren tischt er dem geneigten Leser auch mindestens fünf Fak- ten/Unwahrheiten auf, welche im Initiativtext nirgends stehen und von den Initianten so auch nicht in Umlauf gesetzt wurden. Mir scheint, dass dieser «Börsenspiegel» in erster Linie dazu dient, den Lesern Angst vor einem Ja zur VGI zu machen. So kann nur einer Schreiben, welcher um seine eigenen Pfründe bangt. Die beiden Schweizer Grossbanken (UBS und CS) sind ja in erster Linie daran schuld, dass es diese Initiative überhaupt braucht. Denn genau sie sind es, die das meiste elektronische Buchgeld selber – ohne Gegenleistung – schaffen und es u. a. in die Finanzwirtschaft zur Spekulation und eher zweitrangig in die Realwirtschaft pumpen! Peter Rosenberg, Rebstein