Das Problem des Plastikmülls ist nicht neu, aber umfassende Medienberichte führen vermehrt dazu, dass die dadurch drohenden Umweltkatastrophen der breiten Öffentlichkeit bewusst werden. Es ist eine globale Herausforderung, die alle betrifft. Denn nimmt die Plastikverschmutzung der Weltmeere weiter zu, sind alle mit den katastrophalen Folgen für Mensch und Tier konfrontiert. Schliesslich ist die Intaktheit der Ozeane für die Menschheit von lebenswichtiger Bedeutung.70 Prozent der Erdoberfläche ist mit Wasser bedenkt. Dieses kostbare Element zeichnet für über 50 Prozent der Sauerstoff-Produktion verantwortlich und stellt eine wichtige Nahrungsquelle dar. Doch neben zusätzlichen Belastungen wie der globale Erderwärmung und der Versauerung der Meere wird der stark steigende Anteil an Plastikpartikeln, dem sogenannten Mikroplastik, zu einem immer grösseren Problem für die Ozeane. Fische und andere Meeresbewohner nehmen diese Partikel direkt oder indirekt auf, weshalb sie somit auch in die Nahrung des Menschen gelangen. Ein Umdenken auf breiter Front ist also dringend nötig.Einige scheinen den Ernst der Lage erkannt zu habenDer Konsument allein kann die prekäre Situation nicht lösen, da auch die Konsumgüterhersteller massgeblich die Plastikmenge beeinflussen, die wir tagtäglich verwenden. Genau hier setzt unser Anlagethema einer «Sustainable Plastic Economy» an, bei dessen Umsetzung sowohl Konsumgüterhersteller als auch Unternehmen mit alternativen Verpackungsmaterialen und Recyclingmethoden Berücksichtigung finden.Und dass einige Unternehmen den Ernst der Lage hinsichtlich der weltweiten Plastikverschmutzung schon erkannt haben, zeigte sich spätestens am diesjährigen WEF in Davos: So konnte die Ellen McArthur Foundation führende Konsumgüterhersteller dazu verpflichten, den Anteil an Plastikverpackungen massgeblich zu reduzieren und bis zum Jahr 2025 den Anteil an recyclingfähigen Verpackungsmaterialien auf nahezu 100 Prozent zu erhöhen. Erste Erfolge, etwa durch Verwendung ökologischer Verpackungsmaterialien, konnten so schon erzielt werden.Auch die Verpackungsindustrie mit alternativen Materialien und Unternehmen mit innovativen Recyclingmethoden sind substanzielle Bestandteile der Problemlösung. Wir sind sicher, dass Unternehmen, die diese Herausforderungen frühzeitig erkennen und Lösungen anbieten, von der Entwicklung in Richtung Plastikreduktion besonders profitieren. (pd)