25.06.2018

Philipp Fankhauser liess die «Sonne» beben

Mit einem fulminanten Konzert des renommierten Schweizer Bluessängers Philipp Fankhauser feierte am Samstagabend das Diogenes-Theater seinen 40. Geburtstag: Elektrisierend, bluesig, stimmungsvoll.

Ein Weltstar, eine tolle Band mit virtuosen Solisten, viel Blues, viel Publikum und eine auffallend gute Stimmung.Das waren die Zutaten zum Geschenk, das sich und seinen Gästen der Verein Diogenes-Theater zum vierzigsten Geburtstag machte. Nach dem Festakt im kleinen Rahmen in den Theaterräumen an der Kugelgasse war am Samstagabend das breite Publikum zu einem unvergesslichen Konzert in den «Sonnen»-Saal geladen.Gitarrist und Sänger der Spitzenklasse«I’ll Be Around» heisst das Album, das Fankhauser im vergangenen Jahr auf den Markt brachte. «Ich werde da sein.» Fankhauser und seine Musiker hielten das Versprechen. Sie waren da und begeisterten mit ihrer Musik und mit ihrer perfekten Bühnenpräsenz. Im rund zweistündigen Auftritt reihten sich Song um Song aneinander, die meisten aus ihrem neuen Album: «Somebody’s Sleepin’ In My Bed», «My Dog And Me», «Big Ol’ Easy». Kraftvolle Musik, melodiöser Soul. Philipp Fankhauser enttäuschte die grossen, in ihn gesteckten Erwartungen nicht. Mit kräftigem Blues und einschmeichelnden Balladen eroberte er das Altstätter Publikum. Und die durchschnittlich eher bestan­denen Zuhörer fühlten sich in ihre Jugend der späten Siebziger- und der Achtzigerjahre zurückversetzt.Mitreissende Band aus virtuosen KünstlernDoch nicht nur der bekannte Star kam gut an. Auch die übri­- gen Mitglieder der Band erwiesen sich durchwegs als virtuose Künstler auf ihren Instrumenten: Die Backgroundsängerinnen Lesley Bogaert und Brandi Butler. Sie brillierten auch als Querflötistinnen. Richard Spooner am Schlagzeug, Agnus Thomas am Bass, und vor allem Marco Jencarelli mit seinen gekonnten Gitarrensoli, mit denen er sich immer wieder Applaus auf offener Szene erspielte. Ebenso der temperamentvolle Hendrix Ackle am Keyboard. Er schlug immer wieder mit viel sichtbarem Engagement in die Tasten.Nach einem letzten Lied voller Rhythmus und Harmonie dankte das Publikum mit stürmischem Applaus den Musikern und rief unverkennbar nach Zugaben. Vorerst gab die Band eine erste Zugabe, und zwar ohne den Meister. Die Qualität und die gute Stimmung im Saal hatten durch sein Fehlen jedoch gelitten. Und nach einem neuen Sturm der Begeisterung gesellte sich auch Philipp Fankhauser noch einmal zu seinen Musikern und schloss den Abend mit einer zweiten Zugabe.Die Gäste begaben sich daraufhin wieder ins Diogenes-Theater zurück, wo das Vereinsjubiläum mit einer unvergesslichen Geburtstagsparty ausklang.Max PflügerHinweisMehr Bilder auf rheintaler.ch unter Bilderstrecken.

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