Pflichtaufgabe für Oberriet-Grabs

Trotz ungünstiger Ausgangslage sieht die rheintal-werdenbergische Ringergemeinschaft das Ziel einer Medaille nach wie vor in Reichweite.Zwei Runden, zwei Niederlagen und noch immer null Punkte. Auf den ersten Blick scheint es, als ob das Team um Trainer David Borsos dieses Jahr eher in den Playouts gegen den Abstieg kämpft, statt wie erhofft in den Playoffs um das Podest. Doch der Schein trügt, denn in beiden bisherigen Begegnungen zeigten die Ostschweizer eine starke Leistung. Beide Male wurde erst kurz vor Schluss über Sieg oder Niederlage entschieden und es fehlte vor allem etwas am Glück. Wäre der zweitletzte Kampf gegen Brunnen und Weinfelden nicht unglücklich durch Schultersieg verloren gegangen, könnte der RCOG jetzt von der vorderen Tabellenhälfte grüssen.Gegen Thalheim ist der erste Sieg gefordertGegen Thalheim wollen die Oberriet-Grabser aber nicht mehr auf Fortuna angewiesen sein. Alles andere als ein Sieg wäre eine Überraschung. Die Aargauer haben ebenfalls beide bisherigen Runden verloren. Zu Hause gegen Weinfelden unterlagen sie mit 13:26 und auswärts gegen die RR Brunnen setzte es eine 3:34-Klatsche ab, wobei alle zehn Begegnungen zugunsten der Schwyzer ausgingen.Der NRC Thalheim befindet sich seit einigen Jahren immer wieder im Abstiegskampf und wie es nach den ersten Begegnungen scheint, zeichnet auch diese Meisterschaft keine Verbesserung der Lage ab. Trotz Favoritenrolle gilt es für die Ringer aus dem Rheintal, auch diese Aufgabe mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen und somit die bestmögliche Mannschaft auf die Matte zu stellen.Vor allem bezüglich den beiden Siegringern, Andreas Vetsch und Andrii Vishar, müssen sich die Verantwortlichen gut überlegen, ob sie den Nationalliga-A-Vereinen Willisau und Einsiedeln, bei denen sie eine Doppellizenz besitzen, für einen Einsatz zur Verfügung stehen werden.Doppel-Lizenzler beim RCOG oder gegeneinander?Weil am Wochenende in der Premium League genau diese beiden Vereine aufeinandertreffen, sind Vetsch und Vishar besonders begehrt. Denn Einsiedeln steht momentan als direkter Verfolger von Leader Willisau auf dem zweiten Platz der höchsten Schweizer Liga. (mz)