Der Personalmangel der evangelischen Kirchgemeinde wird nicht kleiner, eher grösser. Die Kirchenvorsteherschaft (Kivo) konnte über einen längeren Zeitraum nicht komplett besetzt werden. Folglich setzte der Kirchenrat der Kantonalkirche die Kivo per 1. April ab. Er beauftragte Barbara Ill-Schenkel als Kuratorin. Sie leitet seither die Kirchgemeinde.
Eine ihrer Aufgaben ist es, neue Mitglieder für die Kirchenvorsteherschaft zu finden und den Kirchbürgern einen Präsidentschaftskandidaten zur Wahl vorzuschlagen. Einen ersten Erfolg erzielte sie am 15. Juni. An der Urne wählten die Stimmbürger Karin Stäheli-Bauer, Yvonne Staub und Marianne Marti Hartung zu Vorsteherinnen der Kirchgemeinde. Am 13. September nahm Dekanin Manuela Schäfer Yvonne Staub und Karin Stäheli in die Pflicht. Dies ist in der Novemberausgabe des «Kirchenboten» notiert. An anderer Stelle in der gleichen Ausgabe steht geschrieben, dass Marianne Marti das Amt aus persönlichen Gründen nicht angetreten hat.
Als Folge dessen, dass die Kivo abgesetzt worden war, kündigte Pfarrer Christian Wermbter im April an, dass er die Kirchgemeinde per Ende Juni 2021 verlassen will. Er behielt sich jedoch vor, das Pfarramt unter Wahrung der dreimonatigen Kündigungsfirst früher zu verlassen, sollte er eine neue Stelle finden. Das ist ihm offenbar gelungen. Er «verlässt die Kirchgemeinde Rheineck per 30. November, um eine neue Stelle anzutreten», offenbart der «Kirchenbote» als weitere Information.